Schriftsteller Gerd-Peter Eigner gestorben

Der preisgekrönte Romancier, Erzähler, Essayist und Lyriker wurde 74 Jahre alt. Zuletzt hatte er einen Gedichtband veröffentlicht.

Der Schriftsteller Gerd-Peter Eigner ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Er starb am Donnerstag nach langwieriger Krankheit in einem Berliner Krankenhaus, wie am Freitag die Verlegerin Catharine J. Nicely sagte. In ihrem Verlag PalmArtPress hatte Eigner im Oktober 2016 seinen ersten Gedichtband "Mammut" veröffentlicht.

Kurz danach sei er krank und zunehmend schwächer geworden, schilderte die Verlegerin. Sie habe regelmäßig Kontakt zu ihm gehabt und sei voller Hoffnung gewesen. In wenigen Tagen wäre der Vater zweier erwachsener Töchter 75 geworden.

Eigner wurde in Malapane in Oberschlesien (heute Ozimek/Polen) geboren und wuchs in Wilhelmshaven auf. Nach seiner Arbeit als Lehrer in Bremen war er seit 1971 freier Autor. Er wechselte häufig seine Wohnsitze im In- und Ausland. Seit 1998 war er in Berlin und Olevano Romano (Italien) zu Hause. Zu seinem Werk gehören auch Bühnenstücke, Hörspiele und Gedichte.

Eigner wurde für seine Werke (etwa den Roman "Die italienische Begeisterung") mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So erhielt er 2009 den in Darmstadt verliehenen Kranichsteiner Literaturpreis. Im selben Jahr erhielt in Wangen im Allgäu auch den Eichendorff-Literaturpreis. 2010 bekam der Romancier, Erzähler, Essayist den mit 15.000 Euro dotierten Nicolas-Born-Preis, den Literaturpreis des Landes Niedersachsen.

(APA/dpa)

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