Bauarbeiten für "Glaspalast"-Nachfolger starten im Herbst

Nach Protesten wurde der geplante Neubau in der Rathausstraße 1 adaptiert (Visualisierung).
Nach Protesten wurde der geplante Neubau in der Rathausstraße 1 adaptiert (Visualisierung). (c) Schuberth und Schuberth Architekten
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Das Projekt wurde nach Protesten überarbeitet, um den Blick auf den Stephansdom zu gewährleisten.

Beim Wiener Rathaus - an der Adresse Rathausstraße 1 - wird in den kommenden Jahren ein neues städtisches Büro- und Geschäftshaus errichtet. Die Arbeiten dafür starten im Herbst. Das teilte die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH am Donnerstag in einer Aussendung mit. Der Neubau ist der Nachfolger des gern als "Glaspalast" titulierten Büroturms des Architekten Harry Glück.

Die bestehende Immobilie wird demnächst abgerissen. Die Vorarbeiten dafür starten Ende April, die Demolierung soll in den Sommermonaten über die Bühne gehen, hieß es. Das zumindest noch wenige Wochen an dem Standort verbleibende Bürohaus wurde vor rund 35 Jahren als Rechenzentrum der Stadt Wien errichtet.

Der Nachfolger wurde aus 145 Einreichungen bei einem zweistufigen, EU-weiten Architekturwettbewerb ausgewählt. Die Planung sieht laut WSE einen achtgeschoßigen Bau mit rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche vor, unterirdisch sind 150 Parkplätze geplant.

Anrainer, die befürchtet hatten, der Ausblick auf den Stephansdom könnte beeinträchtigt werden, können inzwischen aufatmen: Das Projekt wurde nach Protesten überarbeitet, um den Steffl-Blick zu gewährleisten.

(APA)

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