Keine Spur nach "Home Invasion" bei Wiener Banker

Symbolbild
Symbolbild(c) Clemens Fabry / Die Presse
  • Drucken

Ein Bankiers-Ehepaar wurde im eigenen Haus von Bewaffneten überfallen, gefesselt und ausgeraubt. Solche "Home Invasions" wurden zuletzt mehrfach bekannt.

Nach dem Überfall auf ein Wiener Bankiers-Ehepaar in seinem Wohnhaus im Westen Wiens sind bisher keine Hinweise auf die drei Täter eingelangt. Das sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Dienstag. Die 53 Jahre alte Frau und ihr um drei Jahre älterer Mann waren am vergangenen Freitagabend von drei Maskierten in ihrem Eigenheim gefesselt und ausgeraubt worden.

Die Täter ließen sich bei dem Raubzug offenbar Zeit, nachdem sie das Paar gefesselt hatten, und durchsuchten das gesamte Haus. Zumindest zwei Räuber dürften mit Pistolen bewaffnet gewesen sein. Die gefesselten Opfer konnten sich nach kurzer Zeit selbst befreien. Die Frau trug Blessuren an den Handgelenken davon, ihr Ehemann erlitt keine physischen Verletzungen. Die Räuber erbeuteten Schmuck - unter anderem Ringe, Halsketten, Uhren - im Wert von mehreren zehntausend Euro.

Zuletzt mehrere "Home Invasions"

Ob die Tat mit anderen ähnlich gelagerten Fällen der jüngsten Vergangenheit zusammenhängt, war Maierhofer zufolge am Dienstag noch nicht klar. Sogenannte "Home Invasions" - Überfälle im Eigenheim der Raubopfer - wurden zuletzt mehrfach bekannt. Die Ermittler wissen offenbar aber noch nicht, ob eine Bande dahintersteckt oder es sich um verschiedene Tätergruppen handelt. Maierhofer wies daraufhin, dass sich die Vorgangsweisen bei den verschiedenen Fällen zum Teil deutlich voneinander unterschieden, zum Beispiel beim Grad der Brutalität.

Vorbeugung ist in solchen Fällen schwierig. Die Polizei empfahl aber, Notfallknöpfe im Haus zu installieren, mit denen man einen stillen Alarm bei der Polizei auslösen kann. Auch ein Notalarmfunksender könnte hilfreich sein. Die Ermittler beobachteten, dass sich die Täter bisher, sobald sie im Haus waren und ihre Opfer unter Kontrolle gebracht hatten, Zeit gelassen haben. Für die Exekutive wäre genug Zeit zum Eingreifen geblieben. Außerdem appellierte die Polizei, gerade in Luxuswohngegenden auf ungewöhnliche Vorkommnisse - unbekannte Fahrzeuge, Personen, die sich auffällig verhalten etc. - zu achten und im Zweifelsfall lieber einmal zu oft bei der Exekutive anzurufen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wien

Wiener Ehepaar in seinem Wohnhaus überfallen

Drei bewaffnete Täter ließen ihre Opfer gefesselt zurück.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.