Ukraine: Klitschko wirft Russland Kriegstreiberei vor

Vitali Klitschko
Vitali Klitschko APA/EPA/MAURIZIO GAMBARINI
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Der frühere Boxweltmeister spricht von einem "künstlich aufgebauten Krieg", der "ohne Propagandakrieg, ohne Gehirnwäsche" nicht möglich wäre.

Vitali Klitschko hat Russland Kriegstreiberei in der Ost-Ukraine vorgeworfen. "Dieser Krieg ist künstlich aufgebaut", sagte der Ex-Boxweltmeister und heutige Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Freitag in Kiel. "Ohne Propagandakrieg, Gehirnwäsche, ohne finanzielle Unterstützung, ohne Waffenlieferung würde dieser Krieg niemals stattfinden."

In der Ukraine seien Sprachen oder Nationalitäten nie ein Problem gewesen, es lebten derzeit mehr als 70 Nationalitäten dort. "Wir haben immer friedlich gelebt. Die Propaganda hat nur ein Ziel: Unruhe ins Land zu bringen."

Russland habe das Ziel, wieder ein Imperium aufzubauen, sagte Klitschko. "Aber wir wollen nicht back to USSR (Sowjetunion), wir sehen unsere Zukunft in der europäischen Familie - dafür kämpfen wir."

Am Abend stand im Kieler Schloss vor rund 800 eingeladenen Gästen die Überreichung des Hermann Ehlers Preises der gleichnamigen CDU-nahen Stiftung auf dem Programm. Klitschko erhielt den Preis für sein Engagement bei den Protesten im vergangenen Jahr in der Ukraine. Gewürdigt wurde sein Einsatz für eine freiheitliche, demokratische Ukraine und um eine bessere Anbindung an die Europäische Union.

(APA/dpa)

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