In einem im Internet kursierenden Video erschießen syrische Rebellen 18 mutmaßliche Mitglieder des Islamischen Staats. Damit wollen sie den Tod dreier ihrer Mitglieder rächen.
Syrische Rebellen haben in einem zwanzigminütigen Video 18 mutmaßliche Mitglieder der Jihadistenmilliz Islamischer Staat (IS) exekutiert. Das in der Nacht auf Mittwoch aufgetauchte Video ähnelt ähnlichen Produktionen der IS-Jihadisten.
Mitglieder einer nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus tätigen Rebellengruppe sprechen darin von einer Vergeltungsaktion. Mit der Hinrichtung der IS-Gefangenen würden sie die Tötung dreier ihrer Mitglieder durch die Jihadisten rächen.
"Geständnisse" von IS-Kämpfern
Die Rebellengruppe wirft dem IS vor, sich mit Staatschef Bashar al-Assad gegen sie und andere islamistische Kämpfer verbündet zu haben. In dem Video soll das durch "Geständnisse" von IS-Gefangenen belegt werden, die erklären, nicht gegen die syrische Armee gekämpft zu haben. Am Ende des Videos ist zu sehen, wie die Henker der Rebellengruppe den 18 schwarz gekleideten IS-Kämpfern in den Kopf schießen.
Der IS tauchte im Jahr 2013 in Syrien auf. Ein Zusammenschluss mit der islamistischen Al-Nusra-Front scheiterte an deren Ablehnung. Seitdem bekämpft die Jihadistenmiliz Al-Nusra ebenso wie andere Rebellengruppen.
(APA/AFP)