Ein Gigant im frühen Universum

(c) EPA (Nick Rose/NASA/ESA / HANDOUT)
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Schwarzes Loch hat zwölf Milliarden Sonnenmassen.

Ganze 875 Millionen Jahre nach dem Urknall entstand ein Quasar – das ist der Kern einer Galaxie, er besteht aus einem schwarzen Loch und einer dieses umgebenden Scheibe leuchtender Materie –, dessen schwarzes Loch im Lauf seiner bald drei Milliarden langen Geschichte auf eine Masse angewachsen ist, die der von zwölf Milliarden Sonnen entspricht. Ein so großes und entlegenes – in Zeit und Raum – hat man noch nicht gesichtet, der Fund ist Xue-Bing Wue (Peking) gelungen („Nature“ 518, S.512).

Und er ist rätselhaft, stellt die bisherige Vorstellung von der Entwicklung schwarzer Löcher in Frage: Diese ziehen Materie in sich ein, sie erhitzt sich dabei und strahlt Licht ab. Das bremst weitere Materie ab, mit Strahlungsdruck, so stellt man sich das vor. Aber dafür wuchs der Fund zu rasch und stark.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.02.2015)

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