Molekulare Uhren gehen unterschiedlich

Forscher testeten Formeln auch in Twitter-Netzwerken.

Nicht nur in der Physik, auch in der Biologie ist Zeit relativ: Dass molekulare Uhren nicht überall gleich schnell ticken, haben Forscher um den österreichischen Biomathematiker Martin Nowak von der Harvard-Universität, USA, gezeigt. Die Evolution kann je nach räumlicher Verteilung einer Bevölkerung beschleunigt oder verlangsamt werden, berichten sie in „Plos Computational Biology“.

Wenn etwa eine Vogelart über eine Inselgruppe verteilt ist, kann das molekulare Tempo sich abhängig von den Lebensbedingungen von Insel zu Insel unterscheiden.

Die Forscher wandten ihre Formeln auch auf soziale Netzwerke an: Dabei zeigte sich, dass in 900 untersuchten Twitter-Netzwerken nicht neue Einfälle, sondern eher die Inhalte mit dem größten viralen Potenzial „überleben“. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.