Wer die Barbaren sind

Kulturthriller: Gergely Péterfys penibel recherchierter Roman über Angelo Soliman.

Der Nischen Verlag legt ein Opus magnum moderner ungarischer Literatur vor: Gergely Péterfys Roman „Der ausgestopfte Barbar“. Péterfy, ein Poeta doctus aus der mittleren Schriftstellergeneration seines Landes, hat sich mit professoraler Genauigkeit zehn Jahre an einem Thema abgearbeitet, das hierorts nicht unbekannt ist: Angelo Soliman, über den in Wien schon Theaterstücke aufgeführt wurden.

Angelo Soliman, dessen Parameter mit dem Geburtsjahr 1721 im heutigen Nigeria und dem Sterbedatum 21. November 1796 in Wien angegeben werden, war Erzieher des Erbprinzen Alois (I.) von Liechtenstein, zu Lebzeiten schon berühmt und wohl deshalb Freimaurer. Über Afrika und Messina kam er nach Wien, wo Johann Georg Christian Fürst von Lobkowitz sein erster „Eigentümer“ und er sein Kammerdiener wurde. Nach dem Tod des Edelmanns wurde er dem aktuellen Fürsten Liechtenstein übereignet. Kaiser Josef II. schätzte Solimans Gegenwart und die Gespräche mit ihm.

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