Kurioses Eigentor: Ein Millimeter wird Keeper zum Verhängnis

Jeroen Zoet
Jeroen Zoetimago/VI Images
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Eindhoven-Goalie Jeroen Zoet hatte den Ball bereits auf der Linie gefangen, unmittelbar danach überführte ihn jedoch die Torlinientechnologie.

Eindhoven-Torhüter Jeroen Zoet hat am Sonntag in der niederländischen Ehrendivision beim 1:2 bei Feyenoord Rotterdam ein kurioses Eigentor fabriziert. Nachdem er einen Kopfball aus kurzer Distanz pariert hatte, nahm Zoet den Ball von der Torlinie aus an die Brust. In dem Moment muss die kleine Lampe am Handgelenk von Schiedsrichter Bas Nijhuis aufgeleuchtet haben, dieser erkannte auf Tor.

Denn aufgrund der in einem Test befindlichen, aber verbindlichen Torlinien-Technologie hatte der Referee keine andere Wahl. Im Nachhinein zeigte sich, dass der Ball gemäß elektronischem Auge die Torlinie um einen einzigen Millimeter überquert hatte - dadurch aber eben in vollem Umfang. Die PSV-Spieler waren über die aus ihrer Sicht zweifelhaften Entscheidung in der 82. Minute zuerst verärgert, akzeptierten sie aber später vollauf.

Die Verantwortlichen im Verband zeigten sich sehr zufrieden. "Jeder profitiert davon, wenn der Fußball ehrlicher wird und die Entscheidungen des Schiedsrichters genau stimmen", sagte Verbandssprecher Bas Ticheler. "Die Wahrheit gewinnt." Das kuriose Tor bedeutete Feyenoords Sieg im Spitzenkampf. Die Mannschaft ist mit diesen weiteren drei Punkten nahe an ihrem ersten Meistertitel seit 1999, während der dritte Titel in Serie für Eindhoven bei nun elf Punkten Rückstand kaum noch infrage kommt.

(APA/sda)

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