ÖFB-Cup-Achtelfinale: WAC besiegt Wiener Neustadt 3:2

Und am Ende durfte der WAC jubeln.
Und am Ende durfte der WAC jubeln.(c) GEPA pictures
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Im Cup-Achtelfinale konnte Wiener Neustadt als Schlusslicht der Bundesligatabelle nicht an Erfolge vergangener Saisonen anschließen.

Der WAC steht als erster Club im Viertelfinale des heimischen Fußball-Samsung-Cups. Die Wolfsberger feierten am Dienstag einen 3:2-(1:1)-Heimsieg über Bundesliga-Schlusslicht SC Wiener Neustadt. Attila Simon (11.), Stefan Schwendinger (56.) und Christian Deutschmann (73./Eigentor) erzielten die WAC-Tore, für die Gäste trafen Reinhold Ranftl (37.) und Michael Tieber (65.).

Der WAC beherrschte die Partie vor 2.100 Zuschauern von Beginn und stellte schon nach zehn Minuten nach einer schönen Kombination, die Simon perfekt abschloss, verdient auf 1:0. In der Folge gingen die Gastgeber jedoch leichtfertig mit ihren Chancen um, zudem wurde ein Standfest-Tor wegen Abseits aberkannt (27.). Der Ausgleich von Wiener Neustadt kam deshalb überraschend: Nach einem unnötigen WAC-Ballverlust in der gegnerischen Hälfte konterten die Niederösterreicher schnell, Ranftl zog außerhalb des Strafraums ab und bezwang Tormann Christian Dobnik.

SCWN nur kurz in Führung

Nur fünf Minuten später stand die WAC-Abwehr erneut schlecht, doch Mario Pollhammer brachte das Kunststück zuwege, den Ball aus kürzester Distanz in die Wolken zu jagen (42.). Auf der Gegenseite landete noch vor der Pause ein Freistoß von Peter Zulj am Lattenkreuz (44.). Nach dem Wechsel hatte der WAC mehr Glück, als ein abgefälschter Freistoß von Stefan Schwendinger in den Maschen landete. Diese Führung war allerdings nur von kurzer Dauer, denn Tieber sorgte nach einem Freistoß für den erneuten Ausgleich.

Der 3:2-Siegtreffer resultierte aus einer kuriosen Aktion: Eine Standfest-Flanke hechtete Deutschmann per Flugkopfball ins eigene Gehäuse. Danach hatte der WAC noch bange Momente zu überstehen. So rettete Michael Sollbauer bei einem abgefälschten Schuss für den bereits geschlagenen Dobnik (77.), und in der 80. rempelte Sollbauer im Strafraum Tieber nieder. Doch Schiedsrichter Andreas Kolleger entschied auf Schwalbe und zeigte dem Stürmer Gelb.

Kühbauer: "Leben unnötig schwer gemacht"

WAC-Trainer Dietmar Kühbauer war froh, dass seinem Team die Revanche für die 0:1-Heimniederlage in der Liga bereits nach 90 Minuten glückte. "Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Wir haben die Partie in beiden Hälften beherrscht, uns aber durch Leichtsinnigkeiten in Bedrängnis bringen lassen", kritisierte Kühbauer die Abwehrschnitzer vor den Gegentoren.

Wiener-Neustadt-Coach Heimo Pfeifenberger lobte indes die Moral seiner Mannen. "Ich glaube, das Spiel war komplett ausgeglichen. Wir sind zweimal zurückgekommen, das wäre auch nach dem 2:3 möglich gewesen, denn die Attacke an Tieber war sicher ein Elfer", ärgerte sich Pfeifenberger über die Entscheidung des Unparteiischen in der 80. Minute, der auf Schwalbe und nicht auf Strafstoß entschieden hatte.

Das Match

WAC - Wiener Neustadt 3:2 (1:1). Wolfsberg, Lavanttal Arena, 2.100 Zuschauer, SR Kollegger. 

Torfolge: 1:0 (11.) Simon

1:1 (37.) Ranftl

2:1 (56.) Schwendinger (Freistoß)

2:2 (65.) Tieber

3:2 (73.) Deutschmann (Eigentor)

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Drescher, Berger - Putsche, Schwendinger - Wernitznig (68. Jacobo), P. Zulj (89. Silvio), Seebacher - Simon (82. Kerhe)

Wr. Neustadt: Schierl - Mimm (68. Maderner) Deutschmann, Susac, Denner - Pollhammer, M. Koch (86. T. Kainz), O'Brien, Ranftl - Dobras (77. Ebenhofer), Tieber

Gelbe Karten: Wernitznig, Putsche bzw. Deutschmann, Mimm, Tieber

(APA)

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