Skifahrerin Schild tritt zurück: "Habe meinen Traum gelebt"

Marlies Schild
Marlies SchildAPA/GEORG HOCHMUTH
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Marlies Schild gab am Dienstag ihren Abschied vom Skirennsport bekannt. Die 33-Jährige feierte 37 Weltcupsiege.

Die "Slalom-Königin" tritt ab. Marlies Schild beendete nach vier Olympia- und sieben WM-Medaillen ihre aktive Karriere. Wie die Salzburgerin am Dienstag in Wien erklärte, hätten sich die Prioritäten in ihrem Leben nach fast 20 Jahren im Skirennsport verändert. "Ich habe meinen Traum, den ich als kleines Mädchen hatte, gelebt. Ich denke, es ist an der Zeit, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen."

In ihrer Lieblingsdisziplin ist die Slalom-Weltmeisterin von 2011 mit 35 Weltcup-Erfolgen die Rekordhalterin. Mit ihrem Erfolg in Lienz Ende Dezember 2013 machte sie sich vor der Schweizerin Vreni Schneider zur Nummer eins. Insgesamt holte Schild in 212 Weltcuprennen 37 Siege. Die 33-Jährige berichtete nun von einem "Wendepunkt im Leben".

Schild: "War schöne, intensive Zeit"

"Ich habe mir gründlich Zeit genommen darüber nachzudenken, wie die Zukunft ausschauen wird und über die Vergangenheit, was ich geleistet habe. Es war eine sehr schöne, intensive Zeit", erklärte Schild. Sie erinnerte an ihre schweren Verletzungen und das Bestreben, wieder in die Weltspitze zurückzukehren. Nun hätten sich die Prioritäten in ihrem Leben verändert.

"Es gibt Pläne und Wünsche. Der größte ist, eine Familie zu gründen", meinte Schild. Sie freue sich jedenfalls auf eine nun ruhigere Zeit. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum dankte einer "außergewöhnlichen" Sportlerin "für viele unglaubliche Momente". ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bezeichnete Schild als die größte Slalomathletin im Skisport: "Sie hat für Österreich viele Siege geholt, viel mehr geht nicht. Schade, dass sie aufhört. Ich wünsche ihr alles Gute für die Zukunft."

(APA)

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