Nokia präsentiert eine 360-Grad-Kamera

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Damit tritt Nokia wie erwartet in den Virtual-Reality-Markt ein. Ansprechen will das Unternehmen unter anderem Filmemacher.

Das in Los Angeles vorgestellte Gadget heißt OZO und ist entgegen aller Vermutungen keine VR-Brille, sondern eine kugelrunde Kamera mit acht miteinander synchronisierten Kameralinsen und Mikrofonen. Diese haben vor allem jene Funktion, 3D-Erlebnisse auch mit Sounds möglichst real zu machen. Spricht also jemand hinter einem in der 3D-Welt, steht er auch (virtuell) wirklich da, wenn man sich umdreht.

Zwei zusätzliche Funktionen sollen die VR-Kamera noch attraktiver machen. Zum einen ermöglichen es VR-Headsets, die Aufnahmen live zu sehen. Eine andere Besonderheit ist, dass die OZO-Software Aufnahmen mit niedriger Auflösung rendert und sehr schnell einen Rohschnitt produziert. Das hat den Zweck, das zeitaufwendige Zusammenfügen von Einzelaufnahmen ersparen.

„OZO zielt darauf ab, die nächste Welle der Innovation im Bereich Virtual Reality voranzubringen, indem es leistungsfähige Werkzeuge in die Hände von Profis legt, die damit beeindruckende Erlebnisse für Menschen auf der ganzen Welt schaffen“, sagt Ramzi Haidamus, Präsident von Nokia Technologies im Gespräch mit Mashable.

Nicht nur für Filmemacher geeignet

Nokia plant, die VR-Kamera zur Standardausrüstung für Aufnahmen von Virtual-Reality-Erfahrungen zu machen. Vor allem Hollywood, die Medien und Videospielentwickler sollen davon profitieren, aber auch Menschen, die einfach Momente in ihrem Leben festhalten und auf Youtube teilen wollen. „Wir erwarten, dass VR radikal die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und Geschichten, Unterhaltungen und Weltereignisse verfolgen, verändern wird.“

Nokia hat diesen Bereich nicht nach Asien ausgelagert, sondern lässt die Nokia OZO in Finnland produzieren. Zum Preis und genauen technischen Details will Nokia sich nicht äußern, doch das Produkt soll man im vierten Quartal dieses Jahres kaufen können.

(red./wol)

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