Stillstand bei UberTaxi in Hamburg

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Geplant war der neue Dienst von Uber als Entgegenkommen mit deutschen Taxiverbänden. Wie sich nun zeigt, scheint man daran nicht interessiert zu sein. Bislang haben sich angeblich keine Taxifahrer dafür registriert.

Der US-Fahrdienstanbieter Uber hat in Deutschland mit massivem Gegenwind zu kämpfen. In Berlin und Hamburg ist es Uber mittlerweile verboten, seine Dienste anzubieten. Und auch der kürzlich in den beiden Städten gestartete Service UberTaxi scheint nicht den vom Unternehmen gewünschten Erfolg zu bringen.

UberTaxi ist neben UberPop, bei dem Privatpersonen ihre Dienste anbieten und dem Limousinen-Service UberBlack, das dritte Standbein des Unternehmens. Hier können sich Taxiunternehmen sowie auch einzelne Fahrer mit Konzession registrieren und über Uber vermitteln lassen.

Taxiverband an UberTaxi nicht interessiert

Einem aktuellen Bericht zufolge scheint das für den Taxiverband aber kein akzeptables Angebot zu sein: "Kein vernünftiger Taxifahrer wird dieses Angebot annehmen. Wer lässt sich von einer Firma vermitteln, die vor kurzem vom Taxi als "Arschloch" gesprochen hat?", erklärt Clemens Grün, zweiter Vorsitzender des Hamburger Taxenverband.

In Berlin wurde erst vergangenen Freitag im Eilverfahren ein Verbot gegen Uber erwirkt. Auch in einigen anderen deutschen Städten geht der Taxiverband weiterhin gegen Uber vor.

Weitere Vorwürfe gegen Uber

Den angestammten Taxi-Betrieben ist vor allem das App-Angebot UberPop ein Dorn im Auge. Dabei werden Fahrten von privaten Fahrern angeboten. Das Unternehmen selbst verdient an diesen Vermittlungen 20 Prozent. Taxi-Unternehmer und Behörden gingen in mehreren Städten gegen Uber vor, weil sie dadurch den Wettbewerb verzerrt sehen. Uber-Fahrer besäßen keine Genehmigung zur Personenbeförderung, argumentieren die Taxi-Unternehmen. Zudem sieht der BZP (Deutsche Taxi- und Mietwagenverband) die Sicherheit der Fahrgäste gefährdert und durch dieses Modell auch die Schwarzarbeit gefördert.

>> Hamburger Morgenpost

(bg)

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