Uber-Manager müssen vor Pariser Gericht

(c) REUTERS (SERGIO PEREZ)
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Der Europa- und der Frankreich-Chef des umstrittenen Fahrdienstes Uber wurden festgenommen.

Paris. Vor einer Woche eskalierten in Frankreich die Demonstrationen tausender Taxifahrer gegen den Online-Fahrdienstvermittler Uber. Mehrere für Uber im Einsatz befindliche Autos gingen in Flammen auf. Nun versetzte auch die französische Justiz dem umstrittenen US-Unternehmen einen Schlag.

So sind Anfang der Woche Uber-Europa-Chef Pierre-Dimitri Gore-Coty und Uber-Frankreich-Chef Thibaud Simphal in Polizeigewahrsam genommen worden. Am Dienstag gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass den beiden nun auch eine gerichtliche Anhörung am 30. September ins Haus steht. Dabei geht es um den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs. Zudem werden dem Unternehmen und den Mitarbeitern Anstiftung und Beihilfe zu einer illegalen Praxis vorgeworfen.

Dabei geht es um das Angebot UberPop, über das sich Privatleute ohne Taxilizenz mit ihren Autos als Fahrer anbieten können. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben. Trotz eines Verbotes sind in Frankreich weiterhin entsprechende Wagen unterwegs. Laut Uber ist der Rechtsstreit über das Verbot aber noch nicht abgeschlossen. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2015)

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