In türkischen Fabriken sollen Flüchtlingskinder arbeiten

Bericht: Flüchtlingskinder arbeiten in türkischen Fabriken
Bericht: Flüchtlingskinder arbeiten in türkischen FabrikenREUTERS
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Laut BBC-Recherchen arbeiten syrische Kinder zum Teil zwölf Stunden pro Tag bei geringem Lohn und unter unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen.

In der Türkei arbeiten einem Bericht des britischen Senders BBC zufolge syrische Flüchtlingskinder zum Teil zwölf Stunden lang in Fabriken. Sie müssten Kleidung für Einzel- und Onlinehändler wie Marks & Spencer (M&S) und ASOS fertigen, hieß es in einem TV-Beitrag, der am Montagabend gesendet werden sollte. Der Lohn sei gering, die Sicherheitsvorkehrungen unzureichend.

Aus den verdeckten Recherchen geht laut einem Vorabbericht im Internet hervor, dass Kinder Jeans der Marken Mango und Zara mit Hilfe von Chemikalien ohne ausreichenden Schutz bearbeiten.

ASOS: "Nehmen Vorwürfe unglaublich ernst"

Vertreter von M&S, ASOS und Mango zeigten sich besorgt. M&S und Mango erklärten, bei früheren Kontrollen sei kein Hinweis auf eine Beschäftigung von Flüchtlingen oder Kindern gefunden worden. Eine ASOS-Sprecherin sagte, man werde erst nach der Ausstrahlung des Beitrags Stellung nehmen. Die Vorwürfe würden jedoch "unglaublich ernst" genommen.

In der Türkei leben etwa drei Millionen syrische Flüchtlinge. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Juli Belege dafür veröffentlicht, dass geflohene syrische Kinder in der Türkei in Kleiderfabriken arbeiten mussten.

(APA/Reuters)

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