Der IWF rät den Staaten, Bargeld schleichend aus dem Verkehr zu ziehen, um die Leute nicht zu beunruhigen. Die in einem Working Paper dargelegten Strategien laufen darauf hinaus, Bargeldzahlungen zu verteuern und zu erschweren.
Bargeld ist ein Auslaufmodell, bald schon werden wir nur noch per Karte, Mobiltelefon etc. bezahlen – und damit ein zu 100 Prozent transparentes Ausgabenprofil vorweisen und Banken, Nationalbanken und Staaten monetär völlig ausgeliefert sein: Ist das eine reelle Prognose oder, wie man uns manchmal zu beruhigen versucht, nur eine Art Verschwörungstheorie?
Die Antwort darauf liefert der internationale Währungsfonds, der neulich ein hierzulande viel zu wenig beachtetes Arbeitspapier über „The Macroeconomics of De-Cashing“ (also die Makroökonomie der Bargeldabschaffung) herausgebracht hat, das es in sich hat – und ganz konkrete Handlungsanweisungen für Regierungen zur Bargeldabschaffung enthält.