Rubel-Schwäche beschert Immofinanz Quartalsverlust

HAUSDURCHSUCHUNGEN BEI IMMOFINANZGRUPPE
HAUSDURCHSUCHUNGEN BEI IMMOFINANZGRUPPEAPA
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Die Immofinanz schrieb im ersten Geschäftsquartal 14 Mio. Verlust. Das Immobilienvermögen in Russland musste neu bewertet werden.

Die Aufwertung des Rubels zwischen Anfang Mai und Ende Juli hat die dort aktive börsennotierte Immofinanz deutlich getroffen. Das Konzernergebnis für das erste Quartal 2014/15 ist nach vorläufigen Zahlen mit 14 Millionen Euro ins Minus gerutscht (Vorjahreszeitraum: Gewinn von 119,8 Millionen Euro), teilte der Konzern am Freitagnachmittag ad hoc mit. "Ausschlaggebend dafür sind vor allem negative Effekte aus der währungsbedingten Neubewertung des Immobilienvermögens", die auf die Rubel-Schwäche im Zeitraum Anfang Mai bis Ende Juli 2014 gegenüber Euro und US-Dollar zurückzuführen seien, heißt es in der Mitteilung. Dieser währungsbedingte Bewertungsverlust von 75,9 Millionen reduziere das Konzernergebnis, sei jedoch nicht zahlungswirksam. Die "währungsbereinigte Neubewertung" habe nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal "keinen wesentlichen Effekt" auf das Konzernergebnis und belaufe sich auf minus 2,7 Millionen Euro, erklärte der Immobilienkonzern.

Die Immofinanz erwartet aufgrund der Rubel-Entwicklung seit Beginn des zweiten Quartals 2014/15 "aus heutiger Sicht eine Umkehrung dieses Effekts". Damit sei dann ein positives währungsbedingtes Ergebnis aus der Neubewertung des Immobilienvermögens zu erwarten.

Ohne die negativen Effekte aus Wechselkursen und Derivaten beläuft sich das vorläufige Immofinanz-Konzernergebnis im ersten Quartal auf 47,6 Millionen nach 45,9 Millionen Euro im Vorjahr.

Quartalsergebnis der Buwog-Gruppe nicht erhalten

Die Immofinanz wies außerdem darauf hin, dass das anteilige Quartalsergebnis der Buwog-Gruppe, an der die Immofinanz 49 Prozent hält, nicht im Konzernergebnis zum ersten Quartal enthalten ist. Die Buwog veröffentlicht ihr Quartalsergebnis erst nach der Immofinanz. Die Immofinanz wird die Buwog-Quartalszahlen künftig mit einer Verzögerung von einem Quartal in ihrem Ergebnis einbeziehen. Die erstmalige Berücksichtigung erfolgt in den Immofinanz-Ergebniszahlen für das zweite Quartal 2014/15, in denen das anteilige Buwog-Ergebnis aus dem ersten Quartal 2014/15 enthalten sein wird.

Das operative Ergebnis ging im ersten Quartal 201/15 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,5 Prozent auf 90,9 Millionen Euro zurück. Dies ist laut dem Immobilienkonzern vor "allem auf die plangemäß durchgeführten Immobilienverkäufe im letzten Geschäftsjahr zurückzuführen".

Die Immofinanz wird die endgültigen Zahlen für das erste Quartal 2014/15 wie angekündigt kommenden Dienstag, 23. September 2014, nach Handelsschluss an der Börse Wien veröffentlichen.

(APA)

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