Die Arbeiterkammer fordert eine große Mietrechtsreform und einen Wohnbauoffensive.
Angesichts des kräftigen Anstieges der Mietpreise fordert die Arbeiterkammer (AK) eine große Mietrechtsreform und eine Offensive im Wohnbau. "Die hohen Mieten sind ein Dauerbrenner", kritisierte AK-Präsident Rudolf Kaske. Im Jahresvergleich seien sie - mit 5,0 Prozent - dreimal so stark wie die Gesamtteuerung (1,6 Prozent) gestiegen. Die Menschen müssten dringend entlastet werden. "Wir brauchen weitere Maßnahmen, damit Wohnen wirklich billiger wird", so Kaske.
Zusätzlich brauche es eine Offensive im Wohnbau. Die Wohnbauförderung und Rückflüsse aus den Wohnbauförderungsdarlehen müssten wieder zweckgebunden werden.
Sozial schwächere Haushalte würden besonders unter der Teuerung leiden, und die Inflation erhöhe die ungerechte Vermögensverteilung in Österreich noch zusätzlich, kritisierte der Konsumentenschutzsprecher des Pensionistenverbandes, Harald Glatz. Deshalb sollten rasch Maßnahmen gesetzt werden. 2015 müsse eine Entlastungen für Österreichs Pensionisten, eine sozial gerechte Steuerreform und einen Preisstopp bei Mieten, Lebensmitteln, Gebühren und den Dingen des täglichen Bedarfs bringen.
(APA)