US-Strafzölle auf Bauholz verschärfen Handelsstreit mit Kanada

AFP (BRENDAN SMIALOWSKI)
  • Drucken

US-Handelsminister Wilbur Ross kündigte am Montag einstweilige Strafzölle von durchschnittlich 20 Prozent auf kanadische Weichholz-Importe an.

Der Handelsstreit zwischen den USA und Kanada verschärft sich. US-Handelsminister Wilbur Ross kündigte am Montag einstweilige Strafzölle von durchschnittlich 20 Prozent auf kanadische Weichholz-Importe an. Hintergrund sind Beschwerden der US-Holzwirtschaft, wonach die Konkurrenz aus Kanada von der Regierungs einen unfairen Wettbewerbsvorteil erhalte, weil sie das Bauholz auf staatlichen Forstflächen produziere. Ross rechtfertigte die Strafzölle auch mit Einfuhr-Beschränkungen, die Kanada gegen bestimmte US-Milcheiweißprodukte zur Käseherstellung verhängt hätten. Kanada verurteilte das US-Vorgehen und kündigte juristischen Widerstand dagegen an.

Der Streit dürfte auch die Neuverhandlung des Nafta-Freihandelsabkommens zwischen den USA, Kanada und Mexiko belasten, auf die die neue Regierung in Washington dringt und die gerade vorbereitet werden. US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, einen besseren Deal für die US-Wirtschaft herauszuschlagen, die unter dem bisherigen Abkommen zu kurz komme.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Mexikanische Verkäuferin
Österreich

Doch kein Rückzug: USA wollen Nafta neu verhandeln

US-Handelsminister Wilbur Ross wies Berichte über eine Aufkündigung des Handelsabkommens als "Gerüchte" zurück.
A truck carrying logs heads toward the Canada border in Champlain, New York
Österreich

Trump zu Handelsstreit: "Kanada ist sehr grob zu den USA"

Der Handelsstreit zwischen den USA und Kanada verschärft sich. Die USA haben eine Einführung von Strafzöllen auf Weichholz-Importe angekündigt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.