Ein Viertel der Jobs bei Deutsche Bank soll wackeln

File photo of the Deutsche Bank logo at the bank's headquarters in London
File photo of the Deutsche Bank logo at the bank's headquarters in LondonREUTERS
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Der neue Vorstandschef Cryan möchte laut einem Medienbericht die Beschäftigtenzahl deutlich reduzieren. Eine leistungsfähigere IT soll zahlreiche Jobs in Niedriglohnländern ersetzen.

Die Deutsche Bank will die Zahl ihrer Beschäftigten in den nächsten Jahren um rund ein Viertel verringern. Der neue Vorstandschef John Cryan wolle die Belegschaft auf maximal 75.000 reduzieren, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Derzeit beschäftigt die Bank 98.000 Mitarbeiter.

Allein 15.000 davon fallen durch den Börsengang der Postbank weg, der für das kommende Jahr geplant ist. Zur Disposition stünden auch viele der rund 20.000 Arbeitsplätze, die die Bank in den vergangenen Jahren in Niedriglohnländern aufgebaut hat.

40.000 Mitarbeiter ohne Kundenkontakt

Die Arbeiten, die diese Mitarbeiter verrichten, sollten künftig mit Hilfe einer leistungsfähigeren IT erledigt werden, sagte einer der Insider. Das habe Cryan auf der Aufsichtsratsklausur am Wochenende am Tegernsee klar gemacht. Beschlüsse gebe es aber noch nicht. Bei der Deutschen Bank sind nach Unternehmensangaben mehr als 40.000 Menschen mit Verwaltungstätigkeiten ohne Kontakt mit den Kunden beschäftigt.

Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich nicht zu den Informationen nicht äußern. Cryan hat angekündigt, Details der Strategie im Herbst zu veröffentlichen.

(APA/Reuters)

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