UBS: Gewinn bricht ein

Rotstift. Die Bank plant nun Stellenstreichungen.

Zürich. Die UBS verzeichnete heuer ihren schlechtesten Jahresstart seit der Finanzkrise. Der Gewinn der größten Schweizer Bank brach im ersten Quartal auf 707 Millionen Franken gegenüber 1,977 Milliarden Franken im Vorjahreszeitraum ein, wie das Bankhaus am Dienstag mitteilte.

Zu dem Gewinneinbruch kam es durch sinkende Erträge im Handelsgeschäft und der Vermögensverwaltung. Wegen der Marktturbulenzen zu Jahresbeginn hatten sich viele Anleger nicht aus der Deckung gewagt und weniger gehandelt – das schmälerte die Einnahmen und Gebühren der Bank.

Die UBS will nun in weiten Bereichen den Rotstift ansetzen. In der Kernsparte Vermögensverwaltung will das Institut laut einem internen Rundschreiben über Stellenstreichungen Hunderte Millionen Euro sparen. Gelingen soll das unter anderem durch die Zusammenlegung einzelner Bereiche per Anfang Juli. Damit will die Bank sicherstellen, ihr bis Ende 2017 angestrebtes Sparziel von 2,1 Milliarden Franken zu erreichen.

Aktie stark eingebrochen

Das Umfeld bleibt schwierig: Zu Beginn des zweiten Quartals hätten Kunden weiterhin wenig gehandelt, sagte Bankchef Sergio Ermotti. An der Börse schürte der schwache Jahresstart Sorgen, UBS werde künftig geringere Dividenden ausschütten als erhofft, sagten Analysten. Die Aktie gab rund acht Prozent nach – der stärkste Einbruch seit über einem Jahr. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.05.2016)

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