Eine Hymne, um "jenen edlen Nationalstolz zu wecken"

Reproduktion der Reinschrift der Hadyn-Hymne, Oesterreichische Nationalbibliothek
Reproduktion der Reinschrift der Hadyn-Hymne, Oesterreichische NationalbibliothekAPA/Oesterreichische Nationalbibliothek
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"Die Verse (...) sind einfach. Die Musik ist sehr einfach." Staatsminister Karl von Zinzendorf meinte keineswegs abwertend, was er am Abend des 12. Februar 1797 über Joseph Haydns „Gott erhalte...“ in sein Tagebuch notierte. Das Lied war an diesem Abend im Rahmen eines Festaktes zum Geburtstag von Kaiser Franz II. (später Franz I. von Österreich) im Wiener Burgtheater erstaufgeführt worden. Franz Josef Graf Saurau, Regierungspräsident von Niederösterreich, hatte es in Auftrag gegeben, um im Lichte der Bedrohung durch Napoleons Frankreich das Nationalgefühl zu stärken.

„Oft habe ich bedauert, daß wir nicht gleich den Engländern ein Nationallied hatten, das geeignet wäre die treue Anhänglichkeit des Volkes an seinen guten und gerechten Landesvater vor aller Welt kund zu tun, und in den Herzen aller guten Österreicher jenen edlen Nationalstolz zu wecken der zur energischen Ausführung jeder von dem Landesfürsten als nützlich erkannten Maßregel unentbehrlich ist“, schilderte Sarau rückblickend.

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