Österreichs Kirche sendet in einem Dokument für eine Reform weitgehende Wünsche nach Rom. Tatsächlich weitgehende?
Es ist unbestreitbar, dass auch junge Menschen Chancen haben sollen, politische Ämter zu besetzen. Das aber bedingt auch eine doch gefestigte Persönlichkeit und entsprechende für das jeweilige Amt erforderliche Kompetenzen - das Wichtigste wäre aber die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Diese Kriterien sollten von denen kritisch geprüft werden, die die Befugnis haben, einen jungen Menschen für eine solche Aufgabe heranzuziehen. Bei Lena Schilling ist das völlig danebengegangen. Leider läuft auch vielfach die Erziehung diesbezüglich schief, gerade wenn es darum geht, seinen Kindern auch Gelegenheit zu geben, Eigenverantwortung zu übernehmen. Wie sonst ist es erklärbar, dass auch auf Hochschulen und Universitäten immer öfter Eltern glauben, intervenieren zu müssen? Vielleicht sind das die Ursachen, warum viel zu wenige Jugendliche bereitstehen, um politische Ämter erfolgreich übernehmen zu können.
In unserer neuen Vodcast-Reihe reden wir über die EU. In Folge eins erklärt Schriftsteller Robert Menasse, wieso die EU-Wahl für ihn „eine Katastrophe“ wird. Er und EU-Journalist Wolfgang Böhm über das Einknicken von Ursula von der Leyen beim „Green Deal“, die Affäre Lena Schilling und eine fehlende gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Statt auf umstrittene Aktivisten wie Lena Schilling könnten Parteien auch auf andere junge Menschen setzen. Abseits von Herzchen auf Wahlplakaten und Instagram-Bildern gäbe es für sie in einer von Älteren dominierten Politik genug zu tun.
Wäre es wirklich ganz abwegig, sich ein Beispiel an der Schweiz zu nehmen und zuerst den Staat effizienter zu organisieren, bevor man an neue Steuern denkt?
Dass es für nonbinäre Menschen keine genderlosen Fürwörter und Artikel in der klassischen deutschen Sprachfamilie gibt, ist das neue Modethema. Dabei ist die Lösung so nahe: Er/sie/sein/ihr/der/die etc. haben doch bekannte Geschwisterchen.
Teure Geschenke für potenzielle Wähler schaffen keinen gesellschaftlichen Mehrwert, aber Schulden, die noch Jahrzehnte in die Zukunft wirken. Alle Wahlwerber sind gut beraten, die Warnungen der Ökonomen ernst zu nehmen. Sonst droht ein Sparpaket – oder neue Steuern.
Der deutsche Verfassungsschutz beobachtet die Parlamentspartei AfD und bezeichnet sie öffentlich als „rechtsextremen Verdachtsfall“. Ein Gericht gab dieser Einstufung nun in zweiter Instanz recht. In Österreich kann man über solchen Eifer nur staunen.
Die Präsidentin des Europaparlaments positioniert sich dezent als Plan B, falls die Abgeordneten Ursula von der Leyen die erforderliche Mehrheit für eine zweite Amtszeit als Kommissionspräsidentin verweigern.
Es gibt noch teure Abofallen, in die man tappen kann. Dabei macht man die interessante Erfahrung, dass es beim Mobilfunkanbieter Drei offenbar keine Vorgesetzten gibt.
In einem Trend auf Social Media wird Frauen die hypothetische Frage gestellt, ob sie im Wald lieber auf einen Mann oder einen Bären stoßen würden. Die meisten wählen den Bären – und Männer sind vor den Kopf gestoßen.
Es war viele Jahre ein gutes Geschäft für die Mobilfunker A1, Magenta und Drei: die Servicepauschale. Doch ein Gericht könnte urteilen, dass sie sie zurückzahlen müssen. Jetzt reflexartig die RTR vorzuschieben, ist schwach.
Die Tefaf New York, die auf etablierte Kunst setzt, könnte vom gegenwärtigen, verunsicherten Marktumfeld profitieren. Vorausgesetzt die Preise der Aussteller halten sich im Rahmen.
Zehn Jahre nach Conchita Wurst bringt der ESC-Sieg der Schweiz ein neues Role Model abseits der Mann-Frau-Norm - und zeigt, was der deutschen Sprache weiterhin fehlt.
Wochenlange Wartezeiten auf dringende MRT-Termine sind alles andere als unvermeidlich. Der einzige Grund liegt – einmal mehr – in den unterschiedlichen Zuständigkeiten innerhalb des Gesundheitssystems.
Österreich leidet an einem übergriffigen Staat. Die Politik betrachtet so gut wie jeden Bürger als hilfloses Opfer, dem auf Rechnung der Steuerzahler zu helfen ist.
Den Ideen der demnächst wahlkämpfenden Parteien für den wirtschaftlichen Aufschwung fehlt Entscheidendes: ein wirklich umsetzbarer Plan für deren Finanzierung. Eine Enttäuschung.
Es ist Mai – und die Anleger sind trotzdem extrem gut gelaunt. Doch attraktive neue Aktien zu finden ist derzeit nicht leicht. Experten jedoch meinen, dass diese zwei deutschen Aktien nach ihrer Durststrecke nun zu einer starken Gegenbewegung nach oben ansetzen dürften. Vor allem aufgrund der Unternehmenszahlen, die sie diese Woche präsentieren werden.
Ein Hund steht im Wohnzimmer und verwirrt Mensch und Pflanze. Der Hund des argentinischen Präsidenten verwirrt indessen das ganze Land, obwohl – oder gerade weil – er nicht mehr lebt.
Ich habe eine Katze, die ist alt. Sie ist alt und sie schaut alt aus und sie bewegt sich alt und sie kommt nicht mehr kuscheln und es liegt nicht daran, dass das Sofa zu hoch ist.
Die Vorwürfe gegen ihre Spitzenkandidatin für die EU-Wahlen haben Österreichs Grüne gewaltig in die Defensive gebracht. Sie haben quasi eine Wagenburg um Lena Schilling gebildet. Wie bewerten heimische Tageszeitungen den Enthüllungsskandal?