Kulturpolitik

Burg-Drama, Prolog. Der Regisseur: Thomas Drozda

Harald Hofmeister
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Der Endbericht des Rechnungshofs zeigt: Auch vor 2009 lief am Burgtheater vieles nicht so, wie es laufen sollte.

Zu spät: So ließe sich der am Freitag veröffentlichte Endbericht des Rechnungshofs über die Geschäftsgebarung am Burgtheater von 1999 bis 2008 überschreiben. Zur Erinnerung: Ins finanzielle Debakel schlitterte das Theater erst danach, unter der Direktion von Matthias Hartmann und der kaufmännischen Leitung von Silvia Stantejsky, die mittlerweile (nicht rechtskräftig) wegen Untreue und Veruntreuung verurteilt ist. Aber Hartmann beteuerte stets, er habe die Misswirtschaft geerbt und vergeblich bekämpft. Damit stand die Frage im Raum, ob einen Teil des Schlamassels Stantejskys Vorgänger und früherer Chef mitzuverantworten hat: der spätere SPÖ-Kulturminister Thomas Drozda.

Nach Auffliegen des Skandals 2014 ließ die SPÖ aber nur die Ära Hartmann prüfen. Damals wäre – wegen der siebenjährigen Aufbewahrungsfrist – noch ein Teil der Belege aus der Zeit davor vorhanden gewesen. Erst eine ÖVP/FPÖ-Mehrheit setzte 2019 eine Sonderprüfung für diese Zeit durch.

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