Leben, heiraten, sterben: Wie Wien zur Metropole wurde

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Im Gründungsjahr der „Presse“ – ja genau, 1848 – war die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, was die räumliche Ausdehnung, aber auch, was die Zahl der Bewohner betrifft, vergleichsweise klein. Jedenfalls aber von den Stadtmauern sehr eng eingeschnürt.

Genau 419.413 Einwohner, die Bürokratie funktionierte damals unter Kaiser Ferdinand I. bereits ziemlich gut, wurden in der Stadt gezählt (siehe unten stehende Grafik). Spulen wir vor: 170 Jahre später entspricht diese Zahl etwas mehr als den zwei bevölkerungsreichsten Bezirken Wiens, Favoriten mit seinen 198.100 Gemeldeten und Donaustadt mit den 184.200 Bewohnern.

Wien befand sich auf dem besten Weg, zu einer Millionenmetropole zu werden. Die Geburtenrate von damals: Umgelegt auf 1000 Bewohner erblickten 47 Babys das Licht der Welt. Damit würde Wien heute auf Platz zwei der Geburtenbestenliste stehen, gleich hinter dem westafrikanischen Staat Niger. Doch zurück zu Wien: Da war 1848 die Geburtenrate vier Mal höher als im Vorjahr. Umgekehrt war vor 170 Jahren aber auch die Zahl der Todesfälle pro 1000 Einwohnern mehr als vier Mal so hoch wie in der Gegenwart.

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