Interview

„Maria Theresia hat ihre Weiblichkeit genutzt“

Badinter bewundert Maria Theresia und kritisiert heutige Politikerinnen wie May und Merkel.
Badinter bewundert Maria Theresia und kritisiert heutige Politikerinnen wie May und Merkel.(c) Flitner / laif / picturedesk.com (Flitner)
  • Drucken

Die prominente feministische Philosophin Elisabeth Badinter überrascht mit einem Buch über Österreichs Kaiserin – als Role Model für die Frau des 21. Jahrhunderts, die Karriere, Mutter- und Partnerschaft verbindet.

Sie haben als Philosophin viele zeitgenössische feministische Debatten in Europa mitgeprägt – zuletzt etwa mit Kritik an „Stillzwang“ und „ökologischen Müttern“. Jetzt erfährt man, dass Sie sich die vergangenen sieben Jahre auch intensiv mit einer Österreicherin beschäftigt haben. „Maria Theresia. Die Macht der Frau“ – wie kommt es zu dem unerwarteten Thema?

Mich haben Frauen an der Macht immer interessiert, und diese Frau hatte absolute Macht! 40 Jahre lang hat sie ein Großreich beherrscht. Ich wollte aber keine Biografie schreiben, sondern das Porträt einer Frau, die großartig ihre Weiblichkeit, ihre Mutterschaft für politische Zwecke benutzt hat. Und sie war die vielleicht einzige Frau mit absoluter Macht, die Karriere, Mutterschaft und Partnerschaft miteinander verbunden hat.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.