Die Kandidaten liegen laut offiziellen Angaben nur wenige Tausend Stimmen auseinander.
In Florida kommt es zu einer Neuauszählung der abgegebenen Stimmen in wichtigen Einzelentscheidungen der US-Zwischenwahlen. Wie die Behörden des Staates am Samstag bekanntgaben, sind die beiden extrem knappen Rennen um einen Senatssitz und den Gouverneursposten im "Sunshine State" betroffen. Die Kandidaten liegen laut offiziellen Angaben nur wenige Tausend Stimmen auseinander.
Die Wahlgesetze von Florida sehen eine maschinelle Neuauszählung der Stimmen vor, sofern der Unterschied zwischen zwei Kandidaten 0,5 Prozentpunkte unterschreitet. Bei den beiden Rennen um den Senatssitz und das Gouverneursamt waren die knappen Vorsprünge der republikanischen Kandidaten in den vergangenen Tagen nach Auszählung weiterer Briefwahlstimmen so weit zusammengeschrumpft, dass eine Neuauszählung nötig geworden ist. Die Republikaner - allen voran US-Präsident Donald Trump - wähnen dahinter Manipulationsversuche.
Auch das Rennen um den Landwirtschaftskommissar von Florida ist noch nicht entschieden. Die drei Neuauszählungen müssen demnach am kommenden Donnerstag 15.00 Uhr Ostküstenzeit (21.00 Uhr MEZ) abgeschlossen sein. Danach könnte es noch Auszählungen per Hand geben.
Die Amerikaner hatten bereits am Dienstag einen neuen Kongress gewählt. Zur Wahl standen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im US-Senat, der anderen Kammer des US-Parlaments. Mehrere Auszählungen sind noch nicht beendet. So steht unter anderem das Ergebnis der Senatswahl in Arizona noch aus, auch die Wahl um den Gouverneursposten in Georgia ist noch nicht entschieden.
In Mississippi gibt es am 27. November eine Stichwahl um einen Senatssitz. Die Republikaner von US-Präsident Donald Trump haben jedoch bereits eine Mehrheit im Senat von 51 der 100 Sitze, während die Demokraten bei 46 halten.
(APA/dpa/AFP)