Tagesbriefing

Der Trotz eines Premiers und der Tod eines Ex-Präsidenten: Das Wichtigste im Überblick

Wir liefern Ihnen Nachrichten, die besten Stücke aus unserem Magazin und aktuellen Diskussionsstoff.

Boris Johnson liefert verlässlich - auch heute wieder - Negativschlagzeilen. Mit seiner Niederlage vor dem Obersten Gericht will sich der britische Premier nicht abfinden. Auch abseits des Brexit-Chaos gibt es an diesem Donnerstagmittag kaum etwas Erfreuliches zu vermelden: Eine Insolvenz, zwei Todesfälle und ein Rucksack für künftige Generationen prägen unsere Nachrichtenseite.

Das Wichtigste im Überblick

Leitartikel. Josef Urschitz stellt sich die Frage, ob die CO2-Steuer überhaupt wirkt? Lässt sich damit irgendetwas steuern? Denn CO2-Steuern gibt es ja schon in allen Staaten, auch wenn sie nicht so heißen. Dass der Abbau von Emissionen ein weniger komplizierter ist, als sich das so mancher Steuererfinder vorstellt, das zeigt das Beispiel Schweden. Mehr dazu.

Johnsons Trotzreaktion. Der britische Premier Boris Johnson will ungeachtet seiner Niederlage vor dem Obersten Gericht über die von ihm verhängte Zwangspause des Parlaments neuerlich eine solche Maßnahme treffen. Eine Entschuldigung bei der Queen lehne er ab, berichtet die „Daily Mail“ unter dem Titel "trotziger Johnson plant neuerlich, das Parlament auszuschließen". Mehr dazu.

In Konkurs. Der drittgrößte heimische Reiseveranstalter, die Österreich-Tochter des Reisekonzerns Thomas Cook, hat beim Handelsgericht Wien Insolvenz beantragt. Eine Sanierung scheint unmöglich. "Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt", teilte der Kreditschutzverband AKV mit. Mehr dazu.

Spesenaffäre. Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass in der Spesenaffäre rund um den ehemaligen FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache dessen ehemaliger Leibwächter und die Büroleiterin einvernommen worden sind. Strache selbst wurde noch nicht befragt. Mehr dazu.

Gefahr über den Wolken. Der Generalanwalt des EuGH spricht sich für eine strenge Haftung von Fluglinien für Unfälle an Bord aus. Hintergrund ist der Fall eines sechsjährigen Mädchens, das auf einem Niki-Flug von Spanien nach Österreich mit heißem Kaffee verbrüht wurde. Mehr dazu.

Todesfall I. Der frühere französische Präsident Jacques Chirac ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Mehr dazu.

Todesfall II. Er zählte zu den bedeutendsten Pianisten, die aus der Wiener Schule hervorgegangen sind. Nun starb Paul Badura-Skoda 92jährig in Wien. Mehr dazu.

Aus unserem Magazin

Medikamentenmangel. Über 50 Medikamente sind derzeit in Österrech nicht lieferbar. Schuld daran seien Apotheken und Zwischenhändler, sagt Philipp von Lattorff, der Österreich-Chef des Pharmakonzerns Boerhinger-Ingelheim in seinem ersten Interview als Präsident des Branchenverbandes Pharmig. Mehr dazu.

Serie „Über Geld spricht man“.  Antje von Dewitz übernahm vor zehn Jahren die Sportmarke Vaude von ihrem Vater. Ihr sozialer, ökologischer Ansatz bringt Preise – und Wettbewerbsnachteile. „Wir stoßen täglich an Schmerzgrenzen“, verriet sie Antonia Löffler im Interview. Mehr dazu.

Verlustanzeige. „Wann haben Sie zuletzt mit der Hand, also ohne die Tastatur eines digitalen Mediums, einen längeren Text geschrieben?“, fragt Günther Haller zu Beginn seiner Geschichte über den Verlust von etwas, was immer einen Teil menschlicher Individualität ausgemacht hat: die Handschrift. Mehr dazu.

Diskussionsstoff

Rucksack für künftige Generationen. Knapp vor der Wahl hat der Nationalrat noch schnell elf Milliarden Euro an Vorbelastungen für künftige Finanzjahre durchgewinkt. „Ein gewaltiger Zusatzrucksack für künftige Generationen“, wie Josef Urschitz in seinem Leitartikel vorrechnet. Mehr dazu.

Konzern-Bashing. Wahlkampf und Konzern-Bashing gehen leider Hand in Hand, beklagt Markus Fallenböck in einem Gastkommentar. Mehr dazu.

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