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Modis indischer Seiltrick

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Am 8. November hat die indische Regierung unter Premierminister Modi die 500 Rupien (ca. € 6,80) und 1,000 Rupien (ca. € 13,80) Geldscheine für ungültig erklärt. Der indische Aktienindex SENSEX hat mit einem unmittelbaren Verfall von knapp 10% reagiert und erholt sich nun langsam. Wie immer fragen wir uns in dieser Kolumne: Was bedeutet das für mein Portfolio ?

Donald Trumps Wahlsieg hat in den letzten Wochen die Investmentanalysen monopolisiert. Meine Analyse dazu lautet kurzgefaßt: „Auch im Aktienmarkt gilt 2017 „America first“ - also US-Aktien übergewichten. Ich werde daher meine Position im Fidelity Funds America Fund behalten (und gegebenenfalls weiter ausbauen).  Ein Nebenschauplatz der Analysen waren die Entwicklungsmärkte und dort waren die Kommentare vorwiegend negativ. Zum einen wird ein steigender Dollar als negativ für die Rohstoffpreise und damit für die primäre Einnahmequelle der Entwicklungsländer gesehen. Zum anderen birgt Trumps Isolationismus und ausgesprochene Feindschaft zum Welthandel das Risiko von neuen Zollschranken und im Extremfall eines Handelskriegs zu Lasten der Entwicklungsländer.  Das Stichwort lautet „Mauer gegen Mexiko“, und 17% Verfall des mexikanischen Pesos am Tag nach der Wahl gilt als schlagender Beweis.

Ich sehe die Situation differenzierter: Eine durch Fiskalpakete angekurbelte amerikanische Wirtschaft ist auch für Entwicklungsländer gut und globale Supply Chains lassen sich nicht rasch verlagern.  Aber sicher ist, dass die Entwicklungsländer nächstes Jahr eher Gegenwind als Rückenwind haben werden und daher eine sehr differenzierte Sicht und Analyse der Länder und der Unternehmen notwendig sein wird.  Als attraktiv sehe ich dabei vor allem Länder, deren Exporte nicht nur von den USA dominiert werden und – und das ist der Hauptpunkt -  die Reformen tatsächlich umsetzen.  Dazu zählen eine Reihe asiatischer Länder und insbesondere auch Indien.  Quelle: Haver Analytics, national sources, November 2016

Ich habe hier schon mehrfach über die Attraktivität des indischen Markts geschrieben (zuletzt unter dem Titel „Im Schatten Chinas“). Und diese Attraktivität liegt derzeit maßgeblich an der Reformpolitik von Premierminister Modi.  Am 3. August hat das indische Parlament mit der Einführung einer neuen, landesweit einheitlichen Steuer auf Waren und Dienstleistungen begonnen, den Wirrwar lokaler Abgaben abzulösen und damit den Transport von Gütern über die Grenzen der Bundsstaaten maßgeblich vereinfacht.  Am 28. August wurde angekündigt, hunderte Millionen Inder, die noch kein Bankkonto haben, mit einem Bankkonto auszustatten.  Und die Abschaffung bzw. Austausch großer Geldscheine ist der nächste Schritt in diesem Reformpaket.

Ob diese „Demonetisierung“ erfolgreich sein wird, ob die Wirtschaft tatsächlich das „Seil aus dem Nichts“ erklimmen kann, ist drei Wochen nach der Maßnahme noch umstritten. Erste Effekte sind sowohl positiv, wie ein massiver Anstieg der Geldbestände auf Bankkonten (ca. 35% der aus dem Verkehr gezogenen Geldmenge), aber es ist gleichzeitig auch ein deutlicher Einbruch im Binnenkonsum zu verzeichnen.

Jedenfalls zeigt die Regierung Modi aber, dass sie das Reformtempo, das in den ersten beiden Jahren eher langsam war, jetzt rapide steigern wird. Für Indien jedenfalls eine gute Nachricht.  Ich werde daher meine Position in Indien langsam ausbauen, entweder direkt durch den Fidelity Funds India Focus Fund, oder etwas breiter gestreut, durch den schon erwähnten Fidelity Funds Emerging Asia Fund, der zu je einem Drittel in Indien, China und ASEAN investiert.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:
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