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Inflation an der Tankstelle ?

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Kaum einer von uns kauft regelmäßig 25 Tonnen Kupfer oder 5 Tonnen Gummi, die jeweiligen Mindesteinheiten im Futureshandel für diese Rohstoffe. Daher haben außerhalb der professionellen Händler nur wenige von uns eine regelmäßige Meinung zu den Rohstoffpreisen.

Die eine Ausnahme ist Rohöl: wer regelmäßig tankt, erfährt unmittelbar an der Tankstelle, wie sich die Preise verändern. Das Meeting der OPEC Minister in Wien am 30. November hat nun zum ersten Mal seit Jahren eine Verringerung der Fördermengen beschlossen: die Förderung soll auf 32,5 mio Barrel/Tag beginnend mit dem 1.1.2017 begrenzt werden. Als Reaktion sind die Rohölpreise von knapp über 46$ auf 55$/Barrel gesprungen. Die Reaktion an der Tankstelle hat nicht lange auf sich warten lassen. Mit den üblichen ersten Zweifeln an der Umsetzung des Beschlusses ist Brent zwar Ende letzter Woche leicht auf 53$ zurückgefallen, handelt aber trotzdem 15% höher als vor 10 Tagen. Was tut sich im Rohölmarkt und ist es ein Signal für Inflation ?
Wir müssen dazu zwei Fragen trennen: Einerseits: Ist der Preisanstieg für Rohöl nachhaltig und andererseits: kommt Inflation wieder ? Der Rohölpreisanstieg ist mit Vorsicht zu genießen. Ganz abgesehen von den üblichen Problemen mit der Umsetzung von OPEC Beschlüssen hat sich die Preisdynamik im Rohölmarkt in den letzten Jahren massiv verändert: die US Fracking Industrie hat ihren Preispunkt laufend ermäßigt und ist extrem flexibel: sobald der Rohölpreis über den jeweiligen Preispunkt steigt kommt neue Produktion in den Markt und drückt den Preis wieder. Ein langfristiger Anstieg über das aktuelle Niveau ist daher meiner Meinung nach höchst unwahrscheinlich. Jedenfalls ist aber der Deflationäre Einfluß der Ölpreise vorbei.

Quelle: TR DataStream, November 2016

Wie üblich spreche ich hier in dieser Kolumne von Investments, also langfristigen Entscheidungen, und nicht von Spekulation. Auf jeden Fall würde ich daher von kurzfristigen Spekulationen auf den Ölpreis abraten. Umsomehr als der Ölpreis um dieses Niveau herum vermutlich sehr volatil bleiben wird. Wer Rohstoffe in seinem Portfolio haben möchte, ist besser mit gemischten Fonds bedient, die auch taktisch kurzfristig in Rohstoffe investieren können, wie zum Beispiel der FF Global Multi Asset Tactical Moderate mit derzeit 6% Rohstoffen.
Inflation ist andererseits eine klare Möglichkeit auch wenn sie nicht vom Ölpreis getrieben wird. Es scheint immer wahrscheinlicher, daß die Regierung Trump das Wahlkampfversprechen eines massiven fiskalen Stimulus umsetzen wird. Das ist ein außergewöhnliches Programm: fiskaler Stimulus wird üblicherweise antizyklisch, in Zeiten einer Rezession eingesetzt. Die USA sind aber in der zweiten Hälfte eines langen Zyklus, das Wirtschaftswachstum ist zwar mäßig aber stetig und die Arbeitslosigkeit mit 4,6% sehr nahe an der Vollbeschäftigung.

Steigende Inflationserwartungen in den USA

Quelle: Datastream, November 2016


Prozyklischer fiskaler Stimulus könnte über Nachfrageeffekte das Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln, könnte aber auch über Produktionsengpässe in Inflation enden.

US-Inflation: Ausblick

Quelle: Fidelity International, Bloomberg , November 2016

Die Investmentwelt wandert von einer Deflationsmentalität zurück in eine Welt, in der Inflation eine reale Möglichkeit ist. Wer mehr Details zu diesem „Regime change“ sucht, findet Details auf unserer Analyseseite. Mein Portfolio bleibt daher in realen Werten wie Aktien gewichtet. Da wir für nächstes Jahr eine Outperformance der US Aktienmärkte erwarten („Auch in den Aktienmärkten gilt: America first“) bleibt der FF America Fund ein Hauptbestandteil meines Portfolios und zwar in der ungehedgten Anteilsklasse , da ich weitere Dollarstärke für möglich halte und daher gerne eine Anteil an USD in meinem Portfolio halte.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.fidelity.at



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