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Zwischen Macron und Renzi

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Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich sind geschlagen und an den Märkten war ein kollektives Aufatmen zu hören.

Auch wenn Marine Le Pen ihre Anti-Euro Rhetorik in den letzten Tagen des Wahlkampfes deutlich gemäßigt hat: Ein Wahlsieg der Kandidatin des Front National war von den Märkten doch als klare Gefahr für den Zusammenhalt Europas und damit als negativ für den Euro gesehen worden. Die Auswirkungen waren unmittelbar in den Risikoaufschlägen für französische Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen abzulesen: der sogenannte „Spread“ stieg in knapp 5 Tagen um 0,12%, als Umfragen einen möglichen zweiten Wahlgang Le Pen gegen den (ebenfalls eurokritischen) Melenchon vorhersagten. Jetzt, wo Macron die Wahl mit deutlichem Abstand gewonnen hat, sind die Spreads rasch wieder auf das „normale“ Niveau von 0,35% zurückgegangen. Auch die französische Börse hat ihren Anstieg wieder aufgenommen und der CAC40 hat jetzt seit Jahresbeginn respektable 11% zugelegt.

Quelle: Bloomberg, 11.5.2017
Quelle: Bloomberg, 11.5.2017

Französisch-Deutscher 10-jähriger Staatsanleihen-Spread

Leider sind wir aber damit noch nicht über den Berg: Als nächstes Großrisiko werden sich die Märkte jetzt auf mögliche Wahlen in Italien fokussieren. Der Anteil an faulen Krediten in den Portfolios der Großbanken sowie die unverändert hohe Staatsverschuldung bilden schon grundsätzlich einen Risikofaktor. Wenn nun mögliche Erfolgschancen für eine europakritische Partei wie das M5S hinzukommen, verspricht das neuerliche Volatilität in den Spreads an den Anleihemärkten sowie Schwankungen an den Aktienmärkten.

Dieses immer neue Aufflackern von politischen Risiken in den großen europäischen Wirtschaften (die seit letzter Woche diskutierten Neuwahlen in Österreich bewegen die Märkte nicht in diesem Ausmaß) sollte aber nicht vom fundamentalen Umfeld in Europa ablenken: Die Wirtschaft wächst und die Unternehmen berichten laufend steigende Ertragszahlen. Bisher haben in diesem Jahr die im Stoxx600 Index enthaltenen europäischen Unternehmen ihre Erträge um knapp 25% gesteigert. Sie haben damit die Ertragserwartungen der Analysten im Durchschnitt um 11% übertroffen. Letzte Woche hat zB Royal Dutch Shell Zahlen für das erste Quartal 2017 bekanntgegeben: Nicht nur sind die Gewinne gestiegen; auch hat der operative CashFlow ein Niveau erreicht, das Shell zuletzt bei einem Ölpreis von mehr als 100 USD erreicht hatte. Da der Ölpreis derzeit unter 50 USD liegt, zeigt das, welche extremen Fortschritte Shell - wie auch viele andere europäische Unternehmen - bei der Profitabilität gemacht hat. Damit kann Shell bei einem freien Cash Flow von mehr als 6 Mrd USD die geplante Dividende von 3,8 Mrd USD gut verdauen.

Ich bleibe daher positiv für europäische Aktien (Ich halte meine Europa-Position durch FF European Growth Fund) und nehme, trotz der aktuell positiven politischen Nachrichten, noch keine Gewinne mit. Für die zu erwartende Volatilität und Korrektur an den Aktienmärkten lege ich mir allerdings einen flexiblen, mit Aktien unkorrelierten Anleihefonds (wie zum Beispiel FF Flexible Bond Fund) mit ins Portfolio.

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