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Abschalten...aber richtig!

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Was brauchen wir, um uns im Urlaub wirklich zu erholen? Entschleunigung, Resonanz, Kontrast? Eine Spurensuche im Bereich der erholungsförderlichen Umwelten.

Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr – wer sich entspannen will, muss entschleunigen, dem hektischen Alltag entkommen, das Handy abdrehen, wieder analog leben. Doch was heißt das konkret? Und gibt es gewisse Urlaubsregionen, die das Abschalten begünstigen?

Weniger Stadt geht nicht

„Jein“, meint der Schweizer Umweltpsychologe Eike von Lindern aus dem Schweizer Forschungsbüro Dialog N. „Die jüngste Forschung hat gezeigt, dass vor allem das Erleben von Kontrasten zwischen den Lebensbereichen, in denen wir mit Stress und Herausforderungen konfrontiert sind, und solchen Bereichen, die wir zur Entspannung nutzen, einen starken Einfluss auf das Erholungserleben haben“, sagt von Lindern. Je stärker die Kontraste sind, desto besser erholen wir uns also. Eine Möglichkeit einen derartigen Kontrast zu erleben, bieten UNESCO-Biosphärenparks. Weniger Stadt geht nicht.

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Kontrasterleben im Biosphärenpark

Die auch als Biosphärenreservate bezeichneten Gebiete sind Regionen, die im Rahmen des UNESCO Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ ausgezeichnet wurden. Zu den bekanntesten zählen etwa der Yellowstone Park in den USA oder der Ayers Rock in Australien. Ziel eines jeden Parks ist es, die biologische Vielfalt zu schützen, sowie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Einklang zu bringen und kulturelle Werte zu bewahren. Achtsamkeit und Nachhaltigkeit sind dabei zwei besonders wichtige Aspekte. In Österreich gibt es drei der von der UNESCO anerkannten Parks. Als letzte kamen 2012 die Kärntner Nockberge und der Salzburger Lungau hinzu.

Gute Infrastruktur hilft

Im Lungau wird seither besonders auf nachhaltigen Tourismus gesetzt, der gestressten Städtern helfen soll abzuschalten und zu entschleunigen. Das Motto dafür: „Echt.Sein.“ Die mit über 60 Gebirgsseen, Wildbächen, Wasserfällen und kristallklaren Quellen gesegnete Region gilt als besonders naturbelassener Ort in Österreich und bietet somit genügend Kontrast zum hektischen Berufsalltag. 

»Der Salzburger Lungau gehört zu den Regionen, in denen Natur erlebt werden kann,«

Umweltpsychologe Eike von Lindern

bestätigt auch von Lindern, dessen Unternehmen bisher mit bereits 8 Biosphärenparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenarbeitet. „Diejenigen Personen, die den Wunsch nach Naturerlebnissen haben, erhalten durch ‚gute‘ Tourismusinfrastrukturen die Möglichkeit, diesen Wunsch nach Naturerleben hier auch in die Realität umzusetzen“, sagt von Lindern. Denn auch für den Tourismus sei es eine echte Herausforderung, „erholungsförderliche“ Umwelten zu schaffen, wie der Fachbegriff heißt.

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Offen für Begegnung

Während der Psychologe den Kontrast in den Vordergrund stellt, hält Hartmut Rosa, Soziologe an der Universität Jena, das Erleben von Resonanz für entscheidend, wenn es darum geht, im Urlaub Erholung zu finden. Was Rosa in zahlreichen Publikationen mit Resonanz meint, ist das Entstehen einer spontanen Beziehung zwischen Menschen untereinander oder zwischen einem Menschen und seiner Umwelt. Eine Abkehr also vom bloßen Abarbeiten von Agenden, hin zu bewusster Begegnung. „Menschen sehnen sich nach Orten und nach Zeiten, in denen sie auf eine andere Weise ‚In-die-Welt-Gestellt‘ sind, an denen sie einmal nicht unter Optimierungsdruck stehen, sondern für echte Begegnungen offen werden“, sagt Rosa.

Resonanzachsen zwischen Berg und See

Im Lungau weiß man das, sodass auch die lokale Bevölkerung in das Tourismuskonzept miteinbezogen wird. Wer hier Urlaub macht, soll also auch echte menschliche Begegnungen machen und nicht nur eine Zimmernummer von vielen sein. Geführt von lokalen „Bergfexn“ können die Gäste hier zum Beispiel die Kräuter der Region erkunden. Dieser Ansatz würde wohl auch dem Resonanzkonzept entsprechen, denn – so Rosa: „Tatsächlich kann auch ein Ort, etwa ein Dorf, selbst zu einer Resonanzquelle werden, dann nämlich, wenn Häuser und Almen, Kirche und Bäume, Gipfel und Wege in einem ‚Antwortverhältnis‘ zueinander stehen, wenn sie nicht als Einzelobjekte, sondern als resonierendes Ensemble wahrgenommen werden.“  Wer also vor der Wahl des Urlaubsortes auch ein wenig an Kontrast und Resonanz denkt, findet möglicherweise leicht den richtigen Ort zum Entschleunigen.


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