Wenn Fachhochschulen und Unis einander zuhören

Christian Hohlrieder
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Prominenz aus allen Hochschulsektoren traf beim traditionellen Empfang von Fachhochschulkonferenz und „Presse“ im Alpbacherhof zusammen. Das Fazit des Abends: Die Probleme sind durchaus komplex. Manche allerdings lassen sich recht einfach lösen.

Leider lassen sich nicht alle Probleme im heimischen Hochschulsektor so leicht lösen wie die Frage, wer die beliebtesten Worte einer Begrüßungsrede aussprechen darf. „Das Buffet ist eröffnet“, sagte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), nachdem ihm die beiden Gastgeber beim traditionellen Empfang von Fachhochschulkonferenz und „Presse“ zum Auftakt der Hochschulgespräche zugenickt hatten. FHK-Präsident Helmut Holzinger hatte zuvor die positiven Signale des Ressortchefs in Richtung der Fachhochschulen gelobt. „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak bedankte sich bei Forumspräsident Franz Fischler für die Wahl des diesjährigen Generalthemas („Neue Aufklärung“) und plädierte dafür, weniger zu polarisieren und mehr zuzuhören.

Bei dem Empfang im Garten des Alpbacher Hofs wurde denn mindestens genauso viel geredet wie zugehört. Ganz im Sinne des Wissenschaftsministers, der dazu aufrief, die Chance für Gespräche zu nutzen – auch zwischen den Hochschulsektoren, die beide prominent vertreten waren.

Bei den Fachhochschulen führten Präsident Holzinger und Generalsekretär Kurt Koleznik eine Reihe von Geschäftsführern und Rektoren an, darunter Gerald Reisinger (Fachhochschule OÖ), Andreas Altmann (MCI), Stefan Fitz-Rankl (FH Vorarlberg) und Doris Walter (FH Salzburg). Auf Uni-Seite kam Rektorenchef Oliver Vitouch mit seiner Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli und zahlreichen Rektoren, unter anderem Gerald Bast (Angewandte), Helga Fritsch (Medizin-Uni Innsbruck), Christa Neuper (Universität Graz) und Harald Kainz (Technische Universität Graz). Donau-Uni-Rektor Friedrich Faulhammer war ebenso zugegen wie seine früheren Kollegen im Wissenschaftsministerium, die Sektionschefs Elmar Pichl und Barbara Weitgruber und Studierendenanwalt Josef Leidenfrost.

Die Forschung vertraten unter anderem die Professoren Christiane Spiel (Uni Wien) und Jens Dangschat (TU Wien). Prominent vertreten war die Forschungsförderung mit Henrietta Egerth (FFG) und Ex-ERC-Präsidentin Helga Nowotny, die sich angeregt mit Fischler und mit dem ehemaligen Wissenschaftsminister, dem Forums-Vizepräsidenten Caspar Einem unterhielt. Nebenan, mit Vizekanzler Mitterlehner: der frühere Vizekanzler und aktuelle Ehrenpräsident des Forums: Erhard Busek.
Aus der Politik kamen unter anderem die Wissenschaftssprecherinnen Claudia Gamon (Neos) und Sigrid Maurer (Grüne). Diese traf am Empfang ihr ehemaliges Gegenüber aus ihrer ÖH-Zeit: Ex-Wissenschaftsministerin Beatrix Karl.

Die Hochschülerschaft war unter anderem durch Marie Fleischhacker vertreten; die Wirtschaft mit Michael Landertshammer (WKO), dem langjährigen IV-Bildungsexperten Gerhard Riemer und dem österreichischen Unternehmer Hermann Hauser.
Der Kurzanalyse von Minister Mitterlehner aus der Begrüßung stimmten am Ende wohl alle zu: Die Probleme sind komplex. Aber wie, wenn nicht durchs Reden und durchs Zuhören, soll man sie lösen können. (red.)

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