Demenz: Der Kampf gegen die Isolation

Klaus Schwertner
Klaus Schwertner(c) Clemens Fabry, Presse
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Wie kann ein gutes (Zusammen-)Leben mit Demenz aussehen? Die Caritas präsentiert ein Pilotprojekt.

Dass Demenz auch beim diesjährigen Forum Alpbach ein Thema ist, liegt auf der Hand. Wer einmal einem Betroffenen den Autoschlüssel wegnehmen musste, weiß, wie schwer es ist, zwischen persönlicher Freiheit und Sicherheit abzuwägen. Doch noch öfter flüchten Betroffene in die selbst gewählte Isolation.

Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, sagt, manchmal habe er das Gefühl, dass Demenz „das neue HIV“ sei. Denn die Betroffenen würden sich schämen und vieles in Kauf nehmen, um die Symptome zu verstecken – bis hin zum völligen Rückzug aus der Gemeinschaft. Dabei ist Demenz weit verbreitet. 130.000 Menschen in Österreich leben Schätzungen zufolge damit, das ist mehr als einer von hundert. Der demografische Wandel dürfte dazu führen, dass sich die Zahl bis 2050 verdoppelt. Um herauszufinden, wie ein Leben mit dem Syndrom besser funktionieren kann, hat die Caritas vor zweieinhalb Jahren in der niederösterreichischen Gemeinde Klosterneuburg das Netzwerk „Gut leben mit Demenz“ initiiert. Insgesamt hundert „Mitdenker“ aus 30 Organisationen sind heute mit dabei, darunter Betroffene und Angehörige.

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