Brenner-Transit: Zweiter Gipfel leidet an Minister-Schwund

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Brenner-Transit: Zweiter Gipfel leidet an Minister-Schwunddpa/dpaweb
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Nach dem deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte am Montag in letzter Minute auch sein italienischer Amtskollege Danilo Toninelli (Fünf Sterne) seine Teilnahme ab.

Der am Dienstag in Bozen stattfindende, zweite Brenner-Transit-Gipfel hat mit Minister-Absagen zu kämpfen: Nach dem deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte am Montag in letzter Minute auch sein italienischer Amtskollege Danilo Toninelli (Fünf Sterne) seine Teilnahme ab. Er führte die jüngsten Entwicklungen in der Migrationskrise im Mittelmeer ins Treffen.

Diese würden eine Teilnahme verunmöglichen, hieß es in einem Schreiben. Toninelli stellte aber in Aussicht, ein offenbar vorgefertigtes Memorandum zu unterfertigen. Das unterzeichnete "Memorandum of Understanding" werde von einem Generaldirektor des Ministeriums zu dem Gipfel mitgebracht. Das Bestreben der italienischen Regierung sei es jedenfalls, dass das Treffen über die Bühne geht, so Toninelli.

Scheuer hatte bereits vergangene Woche sein Fernbleiben bekannt gegeben. Als Grund nannte der CSU-Verkehrsminister die von Tirol weiter durchgeführten Lkw-Blockabfertigungen. Am Treffen teilnehmen wird hingegen Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Spitzenvertreter Deutschlands, Österreichs und Italiens sowie Tirols, Südtirols und aus dem Trentino treffen sich in Bozen, um gemeinsam nach Lösungen zur Eindämmung des ständig wachsenden Transitverkehrs über den Brenner zu suchen. Vor allem soll es um den Ausbau des Güterverkehrs auf der Schiene gehen. Der erste Brenner-Transit-Gipfel hatte im Februar in München stattgefunden.

(APA)

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