US-Ausschuss-Chef will sich aus Russland-Untersuchung heraushalten

Devin Nunes.
Devin Nunes.REUTERS/Joshua Roberts
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Der Republikaner Nunes beschuldigt "linke Aktivistengruppen haltloser Vorwürfe" gegen ihn. Er stand zuletzt erheblich in der Kritik, Trump abgehört zu haben.

Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus, Devin Nunes, hält sich vorübergehend aus der Untersuchung einer möglichen russischen Einflussnahme auf die US-Wahl heraus. Der Republikaner begründete den Schritt am Donnerstag damit, dass mehrere "linke Aktivistengruppen" beim Ethikbüro des Kongresses Vorwürfe gegen ihn erhoben hätten.

Diese seien zwar haltlos, er werde sich aber dennoch so lange aus den Ermittlungen zurückziehen. Nunes stand zuletzt erheblich in der Kritik. Er hatte vor zwei Wochen erklärt, es sei möglich, dass Gespräche von US-Präsident Donald Trump und seinen Mitarbeitern bei routinemäßigen Abhöraktionen mitgeschnitten worden seien. Trump fühlte sich dadurch in seinen Vorwürfen bestätigt, er sei von seinem Vorgänger Barack Obama abgehört worden.

Nunes räumte allerdings später ein, dass er seine Informationen bei einem Treffen auf dem Gelände des Weißen Hauses bekommen hatte. Mehrere Medien berichteten, dass seine Quellen Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrates waren.

In den Geheimdienstausschüssen des Repräsentantenhauses und des Senats laufen parallele Untersuchungen zu dem Verdacht, Russland habe sich in den Wahlkampf eingemischt. Dabei geht es auch um Kontakte von Mitarbeitern aus Trumps Wahlkampfteam zu Russland.

(APA/dpa)

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