Bilder zeigen gleich vier dieselelektrische Boote der "Romeo"-Klasse in enger Formation. Nordkorea hat nominell eine der weltgrößten U-Boot-Flotten, aber sie ist extrem veraltet und ihr Kampfwert dürfte sehr begrenzt sein.
Inmitten wachsender militärischer Spannungen zwischen Nordkorea auf der einen und vor allem den USA, Japan und Südkorea auf der anderen Seite hat sich die Führung in Pjöngjang eine so besondere wie seltene konventionelle Drohgebärde einfallen lassen: Die Staatsmedien verbreiteten am Mittwoch und Donnerstag Bilder von gleich vier großen U-Booten auf einen Streich, die als "Rudel" Übungen abhalten, und dabei auch scharfe Torpedos starten. Mehrere Bilder wurden auch von westlichen Militärexperten per Twitter verbreitet, wie diese hier:
Bei den U-Booten handelt es sich solche vom Typ 033, einem dieselelektrisch betriebenen chinesischen Modell mit getaucht rund 1800 Tonnen Verdrängung und 55 Mann Besatzung, das 1962 bis 1984 gebaut wurde und seinerseits in der noch älteren sowjetrussischen Klasse "Projekt 633" - Nato-Code "Romeo", Bauzeit 1957 bis 1961 - fußt. Diese wieder war über Zwischenstationen von den seinerzeit bahnbrechenden deutschen U-Booten vom Typ XXI (Baujahre 1944/45) abgeleitet worden, von denen es heißt, dass die Deutschen mit einer ausreichend großen Zahl davon den Krieg im Atlantik noch hätten gewinnen oder zumindest in ein Patt verwandeln können.