Saudischer Kronprinz schimpft Irans Führer "neuen Hitler"

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In einem Interview mit der "New York Times" verglich Mohammed bin Salman den iranischen Führer, Ayatollah Ali Khamenei, mit dem Nazi-Diktator und goss so weiter Öl ins Feuer.

Saudi-Arabiens einflussreicher Kronprinz Mohammed bin Salman hat Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei mit Adolf Hitler verglichen. "Wir haben von Europa gelernt, dass Appeasement-Politik nicht funktioniert", sagte Salman in einem Interview der "New York Times" angesichts des iranischen Strebens nach mehr Einfluss in Nahost. "Wir wollen nicht, dass der neue Hitler im Iran das wiederholt, was in Europa und im Nahen Osten passiert ist."

Die Rivalen Saudi-Arabien und der Iran buhlen um die Vorherrschaft im Nahen Osten. Sie liefern sich etwa im Jemen einem Stellvertreterkrieg. Mit der Regierungskrise im Libanon entzündete sich ein neuer Konflikt: Der libanesische Regierungschef Saad al Hariri erklärte bei einem Besuch in Saudi-Arabien überraschend seinen Rücktritt und nährte damit Spekulationen, die Führung in Riad könne ihn zu diesem Schritt gezwungen haben. Hariri wies dies zurück und äußerte heftige Kritik am Iran und der von der Islamischen Republik unterstützten Hisbollah, die an der libanesischen Einheitsregierung beteiligt ist. Hariri ist inzwischen in den Libanon zurückgekehrt und hat seinen Rücktritt aufgeschoben.

(APA/Reuters)

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