Chef der rechtsextremen britischen Gruppierung "Britain First" festgenommen

November 4 2017 South East London South East London UK BROMLEY UK Britain First hold a Pers
November 4 2017 South East London South East London UK BROMLEY UK Britain First hold a Pers(c) imago/ZUMA Press (Grant Falvey)
  • Drucken

Paul Golding, Chef der rechtsextremen, antiislamistischen Gruppierung "Britain First", wurde wegen einer Rede festgenommen, die er vor einem Jahr in Nordirland gehalten hatte. Zuletzt hatte "Britain First" für Aufsehen gesorgt, als US-Präsident Trump Propagandavideos der Gruppe öffentlich verbreitet hatte.

Der Vorsitzende der antiislamischen britischen Gruppierung "Britain First", Paul Golding, ist am Donnerstag in Belfast festgenommen worden. Er wurde wegen einer Rede festgesetzt, die er im vergangenen August in der nordirischen Stadt gehalten hatte.

Golding wollte eigentlich in Belfast Jayda Fransen, die Vizechefin seiner rechtsextremen Partei, unterstützen. Sie musste sich dort vor Gericht ebenfalls wegen der Inhalte einer Rede verantworten.

Heftige Kritik nach Posting von Donald Trump

Kürzlich hatte US-Präsident Donald Trump über Twitter Videos mit muslimfeindlichen Inhalten weiterverbreitet, die zuvor von Fransen eingestellt worden waren. Die Filme zeigen angeblich Gewalt von Muslimen. Die Inhalte sind in Teilen bereits widerlegt.

Trump war deshalb in den USA und Großbritannien heftig kritisiert worden. Ein Regierungssprecher in London bezeichnete "Britain First" als extreme Rechte, die durch ihre hasserfüllten Reden versuchten zu "spalten, Lügen zu verbreiten und Spannungen anzuheizen". Selbst der Staatsbesuch des US-Präsidenten in London, der Trump - für 2018 geplant - von Großbritannien zugesagt worden war, wird seitdem hinterfragt.

"Britain First" ("Großbritannien zuerst") kündigte unterdessen eine Demonstration zur Unterstützung von Trump im kommenden Februar an. Angeblich soll der US-Präsident dann die US-amerikanische Botschaft in London besuchen. Downing Street bestätigte dies bisher nicht.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.