Südafrika: Der letzte Kampf des Zuma-Clans

Cyril Ramaphosa, ein Lieblingsschüler Nelson Mandelas.
Cyril Ramaphosa, ein Lieblingsschüler Nelson Mandelas.(c) APA/AFP/MUJAHID SAFODIEN
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Präsident Jacob Zuma will seine Exfrau inthronisieren. Doch Cyril Ramaphosa ist ein gefährlicher Rivale.

Kapstadt. Der Slogan, mit dem der regierende African National Congress (ANC) in Südafrika vor 23 Jahren an die Macht kam, klingt heute wie eine unerfüllte Utopie. „A better life for all“, hieß es damals. Niemand steht für das gebrochene Versprechen eines besseren Lebens für alle so sehr wie der amtierende Präsident, Jacob Zuma. Er ist seit fast neun Jahren der Mann des unermesslichen Reichtums.

Am Wochenende entscheidet sich nun, ob sein beispielloses System der Staatsplünderung eine Fortsetzung findet oder ob es für die derzeit absurd wirkende Metapher der Regenbogennation doch noch eine angemessene Verwendung geben könnte. In Johannesburg entscheidet die Partei über den Nachfolger Zumas im Amt des Parteipräsidenten, ein Ereignis mit größerer Tragweite als die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2019. Denn der ANC-Präsident wird traditionell Spitzenkandidat und trotz jüngster Stimmverluste der Partei wohl auch Staatsoberhaupt. Zuma darf nach zwei Amtszeiten laut Verfassung nicht mehr antreten.

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