Lösungsvorschlag im Mazedonien-Namensstreit

Griechenland möchte nicht, dass das mehrheitlich slawischsprachige Nachbarland Mazedonien so heißt wie die eigene nordgriechische Provinz Makedonien. Nun hat Skopje einen Vorschlag an Athen übermittelt.

Nachdem Griechenland seinem nördlichen Nachbarn Mazedonien vor einigen Tagen seinen Vorschlag für die Lösung des langjährigen Streits um den offiziellen Staatsnamen Mazedoniens zugestellt hatte, hat nun auch Skopje seinen Vorschlag an Athen übermittelt.

Wie die mazedonische Nachrichtenagentur MIA unter Berufung auf den mazedonischen Außenminister Nikola Dimitrov berichtet, gibt es Unterschiede zwischen den zwei Vorschlägen. Dimitrov wollte bei einer Pressekonferenz in Skopje am gestrigen Dienstagnachmittag allerdings keine Details enthüllen.

Der griechische Außenminister Nikos Kotzias wird am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Skopje erwartet. Für 30. März wurde auch ein Treffen der beiden Außenminister mit dem UNO-Vermittler Matthew Nimetz in Wien angekündigt.

Den Streit gibt es seit der Unabhängigkeit Mazedoniens von Jugoslawien 1991. Griechenland möchte nicht, dass das mehrheitlich slawischsprachige Nachbarland so heißt wie die eigene nordgriechische Provinz Makedonien. Athen hat daher die EU- und NATO-Annäherung Mazedoniens behindert; in der UNO ist Mazedonien als FYROM (Frühere jugoslawische Teilrepublik Mazedonien) Mitglied.

(APA)

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