"Wo sind die Tiere?" Moskau nach Giftanschlag um Skripals Haustiere besorgt

Die Polizei riegelte die Umgebung des Hauses von Sergej Skripal in Salisbury ab.
Die Polizei riegelte die Umgebung des Hauses von Sergej Skripal in Salisbury ab.REUTERS
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Der vergiftete Ex-Spion Sergej Skripal soll Katzen und Meerschweinchen zu Hause gehalten haben. Das russische Außenministerium ortet in diesem Zusammenhang Ungereimtheiten.

Die diplomatische Krise zwischen Moskau und London wegen des Giftanschlags auf den Ex-Spion Sergej Skripal hat am Mittwoch einen neuen Aspekt zu Tage gefördert. Das russische Außenministerium beschwerte sich darüber, dass Großbritannien keinerlei Informationen über den Verbleib der Haustiere des ehemaligen Doppelagenten geliefert habe.

"Wo sind die Tiere, in welchem Zustand sind sie? Warum schweigt die britische Seite darüber?", fragte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa in Moskau.

"Wenn Giftstoffe benutzt wurden, dann müssen die Lebewesen gelitten haben", sorgte sich Sacharowa weiter. Eine Nichte der Skripals hatte zuvor in russischen Medien berichtet, ihr Onkel habe Haustiere in seinem Haus in Großbritannien gehalten - Katzen und Meerschweinchen. Sie wies die Vermutung zurück, dass Skripal und seine Tochter in seinem Haus im südenglischen Salisbury vergiftet worden sein könnten. Die Tiere wären sonst auch vergiftet worden.

London und seine Verbündeten machen Russland für den Giftanschlag auf die beiden Skripals am 4. März in Salisbury verantwortlich. Vater und Tochter kamen in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus. Die Tochter ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

(APA/AFP)

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