Die Regierung Südkoreas setzt hohe Erwartungen ins Treffen mit Nordkoreas Herrscher Kim Jong-un am Freitag. Und da verkündete der am Wochenende auch noch das Ende der Atom- und Raketentests: Man wolle ab jetzt die Wirtschaft fördern.
Überall die weißen Tupfer. Wo zwischen den Wolkenkratzerschluchten der Millionenmetropole Seoul Bäume wachsen, in den Parks, auf den Hügeln und gebirgigen Anhöhen rund um die Stadt – überall die weißen Tupfer. Die Kirschbäume blühen und die gut zweiwöchige Blütezeit zeigt, dass in der ersten Aprilhälfte der Frühling endlich Einzug gehalten hat. Entsprechend aufgeweckt wirkt die Stimmung der Leute.
Auf der Fahrt in die Demilitarisierte Zone (DMZ) gut 40 Kilometer nördlich von Seoul fallen die Kirschblüten auf die Autobahn. Auch in diesem mit Soldaten, Bunkern und verstecktem Kriegsgerät vollgestopften Landstrich sorgt das Frühlingserwachen für eine gelöste Atomsphäre. Autobusse fahren die Touristen, die einen Blick auf das isolierteste Land der Welt werfen wollen, zu den Sehenswürdigkeiten.