Vier mutmaßliche IS-Terroristen in Deutschland verhaftet

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Die jungen Männer waren 2015 im Zuge der Fluchtwelle nach Deutschland gekommen. Sie lebten zuletzt in Bayern bzw. Nordrhein-Westfalen. Mindestens einer davon soll ein Dutzend heimtückischer Sprengattentate mit zahlreichen Opfern begangen haben.

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat am Donnerstag vier mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verhaften lassen. Die Haftbefehle des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof seien am Mittwoch in Dortmund und Bottrop (Nordrhein-Westfalen) sowie im Landkreis Amberg-Sulzbach (Bayern) von Beamten der Spezialeinsatzkommandos vollstreckt worden, teilte die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Es handelt sich demnach um vier Iraker im Alter von 26 bis 29 Jahren. Sie waren 2015 im Zuge des  Massenansturms auf Europa vermutlich über Österreich nach Deutschland gekommen.

Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern vor, sich von 2013 bis 2015 im Irak beim IS verdingt zu haben, unter anderem mit militärischer Ausbildung, Wachdiensten und auch Kampfeinsätzen. Gegen einen der Männer bestehe sogar konkreter Verdacht der Beihilfe zum Mord sowie zu Kriegsverbrechen. Außerdem soll er zwischen 2006 und 2008 für zwölf Sprengstoffexplosionen verantwortlich gewesen sein und dadurch irakische bzw. alliierte Soldaten, Polizisten und Zivilisten heimtückisch und mit gemeingefährlichen Mitteln getötet haben.

(DPA)

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