Barcelona bietet Migranten auf Rettungsschiffen Unterstützung

"Italien will diese Menschen Libyen übergeben, wo sie gefoltert und versklavt werden", schreibt Barcelonas Bürgermeisterin Colao auf Twitter.

Die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colao, hat sich bereit erklärt, die rund 1.000 Migranten vor der libyschen Küste aufzunehmen, die mit mehreren Booten in Schwierigkeiten geraten sind. "Italien will diese Menschen Libyen übergeben, wo sie gefoltert und versklavt werden", so Colau auf Twitter.

Die Bürgermeisterin rief den spanischen Premier Pedro Sanchez auf, die spanische NGO "Proactiva Open Arms", die sich in libyschen Gewässern befindet, zu unterstützen. Die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms erklärte am Sonntag, in der Nähe der Flüchtlinge zu sein. Jedoch solle sie auf Anweisung aus Rom die Rettung nicht durchführen.

Stattdessen solle die libysche Küstenwache die Menschen aufnehmen. Diese fing am Sonntag eigenen Angaben zufolge 97 Flüchtlinge im Mittelmeer ab, darunter 22 Frauen und 26 Kinder. Die Mehrheit von ihnen stamme aus Eritrea, hieß es. Insgesamt laufe die "Rettung" von sechs Booten vor der Küste im Westen des Landes.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.