Mehrere Sicherheitskräfte bei Anschlag in Tunesien getötet

Die Regierung macht eine "Terroristengruppe" für den Anschlag verantwortlich.

Bei einem Anschlag in Tunesien sind mindestens sechs Sicherheitskräfte getötet worden. Die Mitglieder der Grenztruppen der Nationalgarde seien von einer "Terroristengruppe" in einem Hinterhalt getötet worden, teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Das tunesische Staatsfernsehen hatte zuvor von mindestens acht getöteten Soldaten gesprochen.

Der Anschlag ereignete sich nahe dem Ort Ain Sultan in der Provinz Jendouba im Nordwesten des Landes, wenige Kilometer von der algerischen Grenze entfernt. Wie das Ministerium in einer Aussendung erklärte, seien die Angehörigen der Nationalgarde in der Nähe der tunesisch-algerischen Grenze zunächst mit einem Sprengsatz angegriffen worden. Anschießend habe es ein Feuergefecht gegeben, berichtete das staatliche Fernsehen.

Das bei Touristen beliebte Tunesien befindet sich seit dem 24. November 2015 im Ausnahmezustand. Damals wurden bei einem Anschlag in Tunis, zu dem sich die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) bekannte, zwölf Mitglieder der Präsidialgarde getötet.

Zuvor waren im Juni in einem Badeort in der Nähe von Sousse fast 40 Touristen getötet worden, unter ihnen 30 Briten und zwei Deutsche. Auch zu diesem Angriff hatte sich der IS bekannt.

(APA/AFP/dpa)

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