Kneissl-Hochzeit: Österreich zahlte 223.000 Euro für Sicherheit der Gäste

APA/AFP/Sputnik/ALEXEI DRUZHININ
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Streifenfahrzeuge, eine Motorradflotte und Hubschrauber sorgten für die Sicherheit des prominenten Gastes Wladimir Putin. Die Außenministerin hatte allerdings stets von einer privaten Reise gesprochen.

Die Kosten für die Sicherheit bei der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl in der Südsteiermark schlagen laut Innenministerium mit knapp 222.750 Euro zu Buche. Die Personalkosten bei den geleisteten Einsatzstunden belaufen sich auf rund 198.000 Euro. Die Sachkosten wurden am Dienstag auf APA-Anfrage mit 24.750 Euro angegeben. Prominenter Gast war der russische Präsident Wladimir Putin.

Die Personalkosten wurden laut Ministeriumssprecher Christoph Pölzl "auf Basis der geltenden Richtwerte des Bundesministeriums für Finanzen betreffend dem durchschnittlichen Personalaufwand unter Einrechnung durchschnittlicher Mehrdienstleistungsanteile" ermittelt. Die Sachkosten seien "gemäß Empfehlung des Rechnungshofes" mit 12,5 Prozent des Gesamtaufwandes kalkuliert worden.

Seitens der Landespolizeidirektion Steiermark waren für die Hochzeit der Außenministerin rund 120 Beamte aus der Steiermark und zusätzlich die Spezialeinheit Cobra im Einsatz. Neben gewöhnlichen Streifenfahrzeugen waren auch eine Motorrad-Flotte sowie ein Hubschrauber des Innenministeriums für die Sicherheit der Gäste abgestellt. Sie begleiteten am 18. August den Tross des russischen Präsidenten vom Flughafen Graz nach Gamlitz und retour.

Es hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt, dass das Außenministerium die Einladung Putins zwar einerseits als privat bezeichnete, die Reise aber andererseits als Arbeitsbesuch titulierte - und zwar in der Frage, wer die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen übernehme.

(APA)

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