Laut dem US-Sender CNN dürfte Riad kurz davor sein, einzugestehen, für den Tod des Journalisten verantwortlich zu sein. Er dürfte bei einem schief gelaufenen Verhör ums Leben gekommen sein.
Ganze neun Stunden lang dauerte die Untersuchung türkischer Polizisten, die das Verschwinden des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul aufklären sollten. Gemeinsam mit saudi-arabischen Ermittlern sollten sie die Vertretung durchsuchen, wo der regierungskritische Journalist am 2. Oktober zuletzt gesehen worden war.
Saudi-Arabien steht einem Medienbericht zufolge vor dem Eingeständnis, dass der verschwundene Journalist Jamal Khashoggi bei einem schief gelaufenen Verhör ums Leben gekommen sei. Ein entsprechender Bericht sei in Arbeit, berichtete der US-Sender CNN am Montag unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte Personen.
Darin dürfte einem der Insider zufolge erklärt werden, dass der Einsatz ohne Genehmigung erfolgt sei und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Der zweite Insider habe allerdings eingeschränkt, dass am Text noch gearbeitet werde.
Khashoggi ist seit einem Besuch des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul am 2. Oktober verschwunden. Die Türkei beschuldigt Saudi-Arabien, Khashoggi getötet und seine Leiche fortgeschafft zu haben. Die Regierung in Riad weist dies zurück.
(APA)