Georgien: Gedränge bei der Präsidentenwahl

Die Kandidatin Salome Surabischwili stach mit ihren Aussagen zum Augustkrieg in ein Wespennest.
Die Kandidatin Salome Surabischwili stach mit ihren Aussagen zum Augustkrieg in ein Wespennest.REUTERS
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25 Kandidaten rittern am Sonntag um das Amt. Es wird die letzte Wahl ihrer Art.

Moskau/Tiflis. Micheil-Gela Saluaschwili verspricht die baldige Ankunft des Heilands und sieht sich mit Gott im Bund. Sein Konkurrent kündigt an, Häuser für alle georgischen Familien bauen zu wollen. Und ein dritter Kandidat, Nikoloz Lekischwili, präsentiert sich in einem Werbespot als Anhänger von Elektroautos. Das sind drei der skurrileren Kandidaten für das Amt des Präsidenten, der am Sonntag im Südkaukasusland Georgien gewählt wird.

Bei dem Urnengang haben die Georgier die Qual der Wahl. Insgesamt 25 Kandidaten stehen zur Auswahl. Eine noch nie da gewesene Kandidatenzahl für ein Amt, das vor allem repräsentative Funktionen hat – und nach einer Verfassungsreform künftig noch weniger Macht. Die Abstimmung am Sonntag wird zudem die letzte ihrer Art sein. Denn künftig wird das Staatsoberhaupt nicht mehr von den Bürgern bestimmt, sondern von einem Wahlgremium.

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