Polen beharrt auf Reparationszahlungen von Deutschland

Archivbild: Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel erwartet den polnischen Präsidenten Andrzej Duda
Archivbild: Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel erwartet den polnischen Präsidenten Andrzej DudaAPA/AFP/dpa/JENS BUTTNER
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Kurz vor den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen richtet Präsident Duda Kanzlerin Merkel aus: "Nach meiner Auffassung sind die Reparationszahlungen kein erledigtes Thema."

Wenige Tage vor den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen spricht sich Polens Präsident Andrzej Duda für weitere Kriegsentschädigungen von Deutschland an sein Land aus. Duda sagte der Zeitung "Bild am Sonntag" (BamS): "Nach meiner Auffassung sind die Reparationszahlungen kein erledigtes Thema."

Er verwies auf Gutachten des verstorbenen Präsidenten Lech Kaczynski, die belegten, "dass die angerichteten Kriegsschäden in Polen nie ausgeglichen wurden". Die Gutachten beträfen insbesondere die Schäden in der Hauptstadt Warschau, die dem Boden gleichgemacht worden sei. "Auch die Zwischenergebnisse des Expertenteams des Parlaments bestätigen, dass unsere Verluste nicht entschädigt wurden. Es ist dies also eine Frage von Wahrheit und Verantwortung", sagte Duda.

Derzeit prüft laut "BamS" eine Expertengruppe des polnischen Parlaments Reparationsforderungen gegenüber Deutschland. Das Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am kommenden Freitag zu den Regierungskonsultationen nach Warschau.

(APA/AFP)

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